Rheinberg Total verknallt ins Lesen

Rheinberg · In der "Nacht der Bibliotheken" stellten sich viele Rheinberger mit außergewöhnlichen Hobbies und als leidenschaftliche Sammler vor. Die "Rabenmütter" hatten "Ritter Rost" und "Prinz Protz" mitgebracht.

Die Freude am Lesen kennt keine Generationen-Grenzen: Die "Nacht der Bibliotheken" lockte nun zum vierten Mal viele Kinder und ihre Eltern in die Rheinberger Stadtbibliothek. Unter dem Motto "Total verknallt in Bibliotheken" ging es vor allem um die außergewöhnlichen Hobbies und Sammelleidenschaften der Rheinberger, die auf vielfältige Art und Weise dargestellt wurden. Da gab es von singenden "Rabenmüttern" bis zu tanzenden Skulpturen alles zu sehen.

Fröhliche Texte

Die Rheinberger Stadtbibliothek war eine der fast 200 Bibliotheken aus ganz Nordrhein-Westfalen, die an diesem besonderen Datum des 11.11.2011 ihre Türen bis zum späten Abend geöffnet hatten. Die Rabenmütter traten mit einer Art Hörspielversion ihres aktuellen Musicals "Ritter Rost und Prinz Protz" als erstes auf und begeisterten sowohl die vielen anwesenden Kinder, als auch die Erwachsenen mit ihrem lustigen Programm.

Die Rabenmütter sorgten mit ihren liebevoll gestalteten Kostümen und den fröhlichen Texten für eine gute Stimmung und bezogen auch ihr Publikum aktiv mit ein. Besonders der erkältete Drache Koks hatte die Lacher auf seiner Seite, als er das Publikum mit seinen Taschentüchern bewarf und dank Gummibärchenmedizin wieder gesund wurde. Nach der Vorstellung waren auch die Schwestern Hannah (9) und Miriam(6) Siebmann begeistert. "Das war total super!" Und auch ihre Mutter Nicole Siebmann versicherte, "das werden wir uns bestimmt noch mal angucken!"

Nach dem Auftritt hatten die Besucher Zeit, um sich die ausgestellten Hobbies anzusehen. Tanja Hüser (32) sammelt schon seit zwölf Jahren Kugelschreiber und ist mittlerweile stolze Besitzerin von 2000 Stück. Auch andere Rheinberger zeigten ihre außergewöhnlichen Sammlungen von Eierbechern, Krippenställen, Bleistiftanspitzern und vielem mehr.

Bewegte Skulpturen

Für den Auftritt des Tanztheaters "x-legged rose" wurde die Bibliothek dann in Dunkelheit gehüllt, die nur von roten und blauen Neonröhren erhellt wurde. Auf grauen Würfeln bewegten sich die vier Frauen in engen, grauen Röhrenkleidern und erinnerten dabei tatsächlich an "bewegte Skulpturen". Ebenfalls unter der Leitung von Annette Piscantor-Lux tanzte danach eine der HipHop-Gruppen der Städtischen Musikschule Rheinberg. Die vier Tänzerinnen begeisterten mit ihren kraftvollen Bewegungen und mehreren Kostümwechseln.

(RP)
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