Rheinberg Toller Kinderkarneval in der Stadthalle
Rheinberg · Rheinbergs närrischer Nachwuchs feierte mit Prinz Markus II "der Aufbauende". Es gab Spiele und Aufführungen.
Wenn kleine Prinzessinnen, Pinguine und Elfen durch die Stadthalle toben, ist es wieder soweit: Die Rhinberkse Jonges feiern Kinderkarneval. Doch bevor es am Sonntagnachmittag losging, musste "Ente" Sandra Tappe erst noch ihren Co-Moderator, Prinz Markus II., suchen. Wenn alle nur kräftig genug "Helau" rufen würde das den Narrenführer schon anlocken, so der Plan. Und der ging auf: Nachdem das erste "Helau" noch mehr ein "Heläuchen" war, kam der närrische Schlachtruf fortan umso stärker und mit ihm Prinz Markus und die Rhinberkse Jonges. "Ente" Tappe konnte sich einen Seitenhieb nicht verkneifen: "Wenigstens hast du dich passend verkleidet als Federvieh."
Dann hieß es Bühne frei für die ganz Kleinen. Mit einem gekonnten Gardetanz machten die "Rhinberkse Fünkchen" deutlich, dass sich der Verein um den Nachwuchs in Zukunft keine Sorgen machen muss. "Das ist die kleinste Tanzgarde, die sind noch ganz neu im Karneval", zeigte sich auch Prinz Markus begeistert und wünschte sich ein Wiedersehen im kommenden Jahr. Das gilt auch für die "Berka Mädels", die mit ihrem Auftritt dafür sorgten, dass es ihnen etliche Kinder im Saal spontan nachmachten.
"So, jetzt soll der Prinz aber auch mal ins Schwitzen kommen. Das geht am besten beim Bonbonwerfen, was meint ihr?" Auf die Antwort musste Sandra Tappe nicht lange warten und so regnete es kurz darauf Kamelle. Im Anschluss begab sich Markus II. unter das närrische Volk und tanzte ausgelassen als Elefant, der in die Disco geht.
Die Tanzformation "Dance Line Kids Minis" sorgte mit ihrem Showtanz für weitere Begeisterung im Publikum. Wie alle anderen Akteure auch, erhielten sie dafür von Markus II. den Prinzensticker. "Wir sind froh, so einen Nachwuchs zu haben" freute sich auch der Vater des Prinzen, Heinz Becker. Zwischendurch durften die Kids sich bei einem Spielewettbewerb so richtig austoben und noch dazu Preise einheimsen. Dabei sah so mancher Wettbewerb auf den ersten Blick leichter aus, als er war. Vier Versuche benötigte etwa Malte Reinaerdts, um ein Plüschtier in eine Tasche zu werfen. Danach zeigte er sich als fairer Gewinner: "Wir waren eigentlich beide gleich gut." Tolle Preise gab auch für die jeweils fünf Jungen und Mädchen, die vom Prinzen zum Sieger des diesjährigen Tanzwettbewerbes gekürt wurden. Zum Glück für sie hat die Ossenberger Tanzgruppe nicht teilgenommen, denn die stellte beeindruckend unter Beweis, dass Übung tatsächlich den Meister macht. Ein Programmpunkt unterlag an diesem Tag der strengsten Geheimhaltung. "Das ist eine Überraschung für den Prinzen, weil er den Kinderkarneval so toll unterstützt. Die Kinder haben sich das selber ausgedacht", erklärt Sandra Tappe. Dementsprechend überwältigt war Markus II. von dem Sketch um einen verschwundenen Popel, den ihm Jannik Geßmann, Jule Tervooren und Franziska Tappe darboten.
