Taxibus in Rheinberg Rollstuhlfahrer fühlen sich abgehängt

Rheinberg · Die Rheinberger Behindertenbeauftragte Monika Echstenkämper beklagt, dass Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen in Taxibussen keinen oder kaum Platz finden. Die Niag sucht nach einer Lösung für das Problem.

  Monika Echstenkämper ist Rheinbergs Behindertenbeauftragte.

Monika Echstenkämper ist Rheinbergs Behindertenbeauftragte.

Foto: Uwe Plien

So ist für Monika Echstenkämper das Bundesteilhabegesetz kaum das Papier wert, auf dem es gedruckt steht. „Immer weiter an der Kostenschraube der Infrastruktur zu drehen, macht es für Menschen mit Behinderungen sicher nicht besser“, sagt die Rheinberger Behindertenbeauftragte nach ihrer letzten Erfahrung. Was geschehen war: Mit dem ÖPNV wollte die 73-Jährige, die auf den Rollstuhl angewiesen ist, von Alspray zum Schwarzen Adler nach Vierbaum fahren. An einem Montag, in den frühen Abendstunden. Für diese Fahrt setzte die 73-Jährige auf den Taxibus, den die Niag zu verkehrsschwachen Zeiten als Ersatz für den Linienbus anbietet. Bislang bedeutete das: Ein Anruf bei der Niag etwa eine halbe Stunde vor gewünschter Abfahrt und der Taxibus kam.