Rheinberg Taschentücher für die Lachtränen

Rheinberg · Beim bunten Nachmittag des KAG Ossenberg sind vielen Majestäten auf der Bühne - und eine singende Käseverkäuferin.

 Auf der Bühne: Petra Mölich, die singende Käseverkäuferin (li.), und Prinzessin Sandra mit ihrem Gefolge

Auf der Bühne: Petra Mölich, die singende Käseverkäuferin (li.), und Prinzessin Sandra mit ihrem Gefolge

Foto: Armin Fischer

Nach der gelungenen Premiere in der letzten Session bot der KAG Ossenberg wieder einen bunten Nachmittag an. Treffpunkt für die Jecken am Sonntag war das Gemeindehaus am Sportcenter Ossenberg. Eine gemütliche Kaffeerunde war dem Programm im Rahmen des Sessionsmottos "111 Jahre Karneval in Ossenberg" vorausgegangen.

"Bei uns feiert Alt und Jung zusammen. Der Zuspruch ist wieder gut", freute sich KAG-Geschäftsführer Ulrich Glanz. Zwischen den Tischreihen wurde getanzt. Auf der Bühne drehten sich ebenfalls die Tanzpaare. Bürgermeister Frank Tatzel gehörte mit zu den Aktiven. Im Publikum hakten sich die Gäste unter und schunkelten mit Prinzessin Sandra, die Meisternde, zu Liedern, die Petra Mölich als singende Käseverkäuferin zum Besten gab und so die Stimmung im Saal schnell anheizte. Dass sich das Gemeindehaus als gute Wahl herausstellte, bestätigte das Publikum. "Wir hören immer wieder, dass gerade die Atmosphäre und vor allem die Akustik im Gemeindesaal gut sind", sagte Glanz erfreut.

Das abwechslungsreiche Programm war so ganz nach Geschmack der Besucher in Ossenberg. Tänze der verschiedenen Garden, Solotänze und jede Menge Frohsinn bestimmten den närrischen Nachmittag. So ging Carsten Kämmerer als "einsamer Ehemann" in die Bütt. Ausgestattet mit Hawaiihemd, Shorts und Sonnenbrille versuchte er, seinem ehelichen Dasein ein paar Sonnenseiten abzugewinnen. Seine Frau sei schließlich auf dem Jakobsweg gewandert, allerdings ohne Kaffee. "Das ist die Krönung", erzählte er seinem gut gelaunten Publikum. Und als dann weitere Erlebnisse mit seiner Ehefrau und seinen lieben Schwiegereltern folgten, gab es im Saal kein Halten mehr. Manch ein Zuschauer griff schnell zum Taschentuch, um die zahlreichen Lachtränen abzuwischen.

In der Tradition guter Unterhaltung stand auch Ludger Opgenorth als "De lieve Jong" auf der Narrenbühne - erst allein und dann später zusammen mit Hermann Tiewel als "Die zwei Schlawiner". Zum Höhepunkt des Nachmittags gehörte ohne Zweifel der prachtvolle Einmarsch der amtierenden Majestäten - allesamt Tollitäten aus den verschiedenen Gesellschaften mit Prinz Thomas II., der Charmante, von den Rhinberkse Jonges, und Prinzessin Sandra, die Entschlossene, vom Elferrat der St.-Ulrich-Schützenbruderschaft Millingen, und Prinz Dirk, der Rastlose, von der 1. KG Rot-Weiß Borth. Der tanzende Nachwuchs zeigte dabei einmal mehr, Rheinberg hat viele Talente. Durch das Programm führte Michael Nagel.

(RP)
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