Rheinberg Tablets oder Papier - der Rat entscheidet am 20. Oktober
Rheinberg · Zwei "Einzelverweigerer" gibt es in der CDU, ansonsten sind sich die Fraktionen weitgehend einig: Der Papierwust soll aufhören, die Unterlagen zur Vorbereitungen auf die Ausschuss- und Ratssitzungen sollen künftig elektronisch aufgearbeitet werden. Das komplette Ratsinformationssystem soll umgestellt werden, die Stadt will Tablets (iPads) anschaffen.
Das Thema ist nicht neu, es hat bereits zwei Infoveranstaltungen dazu gegeben. Dennoch bestanden insbesondere bei der CDU im Haupt- und Finanzausschuss viele Fragen zu Abschreibung, Haftung, Datenschutz, Datenvolumen, Nachrüstung und Öko-Bilanz. Alles Fragen, die in erster Linie Beigeordnete Rosemarie Kaltenbach beantwortete. Ob Jürgen Madry (SPD) bei der CDU "Nachwahlkampfgeplänkel" vermutete? Er wies jedenfalls leicht gereizt daraufhin, "dass man den Eindruck haben kann, dass die CDU bei den Infoveranstaltungen nicht dabei war". Und Jürgen Bartsch (Grüne) riet: "Immer rumzueiern bringt nicht viel. Wir sollten jetzt entweder alle ja zu den Tablets sagen oder wir sollten es bei Papier belassen." Die CDU wolle die Tablets nicht verhindern, versicherte Erich Weisser. Die Entscheidung fällt nun im Rat am 20. Oktober.
