Streetfood-Festival in Ossenberg Einmal durch die Welt schlemmen
Rheinberg · Beim vierten Ossenberger Streetfood-Festival bieten 23 Anbieter unterschiedliche kulinarische Leckereien an, zum Beispiel Pommdöner, Piadina, Pasta Limone, Philli-Cheese-Steak-Burger und Haxen-Bratwurst.
Vor vier Jahren, ausgerechnet zu Beginn der Corona-Pandemie, hatte Carsten Kämmerer die Idee, auf dem Ossenberger Marktplatz ein Streetfood-to-go-Festival anzubieten. Aus der verrückten Ideen ist ein Dauerbrenner geworden, mit Folgen für die Veranstalter. „Im letzten Jahr waren über 30 Teilnehmer hier, das war deutlich zu viel. In diesem Jahr haben wir das Festival auf 23 Teilnehmer begrenzt, obwohl fast doppelt so viele Anfragen vorlagen“, erklärt Kämmerer, der das von Moderatorin Yvonne Willicks und Bürgermeister Dietmar Heyde am Freitag eröffnete Schlemmer-Event gemeinsam mit Andreas Beuscher organisiert hat.
Davide Divino findet die Entscheidung richtig: „Es ist nicht zu groß, jeder Händler ist zufrieden, einfach super.“ Der Italiener bietet eine Spezialität aus seiner Heimatregion Emilia Romagna an: die Piadina. Dabei handelt es sich um ein dünnes italienisches Fladenbrot, dass in der Pfanne oder direkt auf der heißen Platte gebacken und belegt wird, zum Beispiel mit gebratenem Roastbeef oder Chicken Curry.
Uwe Werner ist ein Mann der ersten Ossenberger Streetfood-Stunde. Seine Burger stehen bei vielen Besuchern ganz oben auf der Speisekarte. Werner weiß genau, warum: „Ossenberger sind Fleischliebhaber. Pull-Pork- oder der neue Philli-Cheese-Steak-Burger sind die Renner.“ Wer es ein wenig leichter möchte, ist bei Christine Ocampo bestens aufgehoben. Ihre Pasta Gerichte mit hausgemachtem Pesto, etwa aus Kürbis und Feigen oder getrockneten Tomaten mit einem Hauch Koriander, sind der Geheimtipp für Feinschmecker. Der Renner: die Pasta Limone. Mit Erbsen und Zuckerschoten sowie dem Saft einer frisch gepressten Limette ist das Gericht wie gemalt für einen lauwarmen Spätsommertag.
Für Sven Krüger ist es schon zu warm. Kein Wunder, denn der Borther steckt in der weißen Plastikuniform des Star-Wars-Helden Stormtrooper. Neben zahlreichen anderen Figuren aus der Kultreihe ist er ein beliebtes Selfie-Motiv. Die Kleinen zieht es immer wieder zu den lebensgroßen Maskottchen. Ein Bild von ihnen zwischen Micky- und Minimaus oder der Eisprinzessin Elsa dürfte demnächst in so manchem Kinderzimmer hängen. Nach der Fotosession zieht es den Nachwuchs zu Clown Oli und Felinchen, denn dort gibt es Luftballontiere in allen Farben und Größen.
Neben Spezialitäten aus aller Welt, beispielsweise dem Original Elsässer Flammkuchen von Manfred Rippegarten, sind auch deutsche Spezialitäten Bestandteil des kulinarischen Festivals. Zum Beispiel bayrische Weißwürste, Schweinshaxen mit Sauerkraut oder der deftige Leberkäse. Christian Brennhofer hat aber noch eine Gaumenfreude im Angebot, die es so wohl nur bei ihm gibt: Die „Haxen-Bratwurst“. Was äußerlich wie eine ganz normale Grillwurst aussieht, hat es in sich, erklärt der gebürtige Bayer: „Sie besteht aus Haxenfleisch, Sauerkraut und Kartoffeln, also allem, was schmeckt.“
Dass auch die Rheinländer in der Lage sind, sich Spezialitäten auszudenken, macht Antonia Kloster deutlich: Ihr „Pommdöner“ jedenfalls, bestehend aus Weißkohl, Rotkohl, Krustenbraten, Tzatziki und geschmorten Zwiebeln, findet großen Anklang beim Publikum, das auch in diesem Jahr, vor allem in den Abendstunden, in Strömen zum Ossenberger Marktplatz kommt. Dazu trägt auch das passende Rahmenprogramm bei.
Am Samstagabend stand Sarah Hübers, Gewinnerin der Kika-Sendung „Dein Song“, auf der Bühne. Am Sonntag präsentieren die Musical-Sisters Songs aus „König der Löwen“ oder „Starlight Express“.
