Rheinberg Stadthalle kostet künftig mehr Miete

Rheinberg · Beratung im Rheinberger Ausschuss für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur.

In der Sitzung des Ausschusses für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur ist gestern Abend auch über die Stadthalle und die Alte Kellnerei gesprochen worden. Veranstalter sollen künftig zehn Prozent mehr bezahlen, wenn sie die Räume anmieten. Dabei spielt die Musikalische Gesellschaft Rheinberg als Organisator klassischer Konzerte eine besondere Rolle, denn sie brauchte bisher gar nichts zu bezahlen.

Mit dem Vorstand soll eine einvernehmliche Regelung darüber gefunden werden, wie eine finanzielle Beteiligung ausehen kann. "Die Gespräche laufen sehr gut", sagte Bürgermeister Hans-Theo Mennicken in der Sitzung. Die Fraktionen sprachen sich für die Variante A aus, die folgendes vorsieht: Ortsansässige Veranstalter (zum Beispiel gemeinnützige Vereine), bekommen nur noch eine Ermäßigung von 40 Prozent für die Stadthalle, wenn die Veranstaltungen keinen Eintritt kosten. 30 Prozent sind es, wenn Eintritt verlangt wird.

Diskutiert wurden gestern auch Sonderregelungen: ob Schulen nur noch eine freie Veranstaltung pro Jahr bekommen, ob auch politische Parteien weiterhin befreit sein sollen und ob der Bürgermeister weiterhin die Möglichkeit hat, über Sondertarife zu verfügen. Der Ausschuss kam gestern Abend allerdings noch zu keinem Entschluss, die Beratung soll im nächsten Haupt- und Finanzausschuss erneut aufgegriffen werden.

Seit Dezember 2013 hat die Arbeitsgruppe "Anpassung der Entgelttarife für die Vermietung städtischer Räumlichkeiten" schon zweimal getagt und verschiedene Varianten ausgearbeitet. Zwei Varianten lagen nun dem Ausschuss zur Beratung vor, wobei die Lösung B vorsah, komplett auf die Gewährung einer pauschalen prozentualen Ermäßigungsregelung zu verzichten. Allerdings sollte dabei berücksichtigt werden, dass jeder Veranstalter die Möglichkeit hat, beim Bürgermeister einen Antrag auf Festlegung eines Sondertarifs zu stellen.

Die nächste Hauptausschusssitzung findet am 2. Dezember statt, der Rat tagt am 9. Dezember.

(sabi)
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