Klimaschutz-Förderprogramm in Rheinberg Stadt will noch mehr Sonnendächer

Rheinberg · Rheinberg fördert das Engagement der Bürgerschaft für mehr Klimaschutz. In der Stadt gibt es derzeit rund 700 Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen.

 Das Potenzial für Photovoltaik auf Rheinberger Dächern soll künftig noch besser ausgeschöpft werden.

Das Potenzial für Photovoltaik auf Rheinberger Dächern soll künftig noch besser ausgeschöpft werden.

Foto: Stadt

Die Stadt Rheinberg hat im Topf noch 1500 Euro, um die Installation von Photovoltaik-Anlagen zu bezuschussen: entweder drei Photovoltaik-Anlagen auf Gewerbedächern mit je 500 Euro oder fünf Anlagen auf privaten Dächern mit je 300 Euro.

Die Förderung ist vor Beginn der Maßnahme bei der Stadt zu beantragen unter www.rheinberg.de/klimaschutz unter „Solarinitiative“ oder unter klimaschutz@rheinberg.de. Photovoltaik-Anlagen müssen bis Ende November 2021 installiert und entsprechende Nachweise gegenüber der Stadt erbracht sein.

Bisher wird in Rheinberg erst jedes zwölfte Dach für die Erzeugung von Solarstrom genutzt. Das Potenzial sei also noch riesig. Und damit auch die Möglichkeit für viele Gewerbetreibende und Privatpersonen, durch Solarnutzung viele Jahre viel Geld zu sparen und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz zu tun.

Es ist vorgesehen, das offizielle Klimaschutz-Förderprogramm für Rheinberg zum 1. August zu veröffentlichen und in Kraft treten zu lassen. Gefördert werden dann 13 verschiedene Maßnahmen zu Klimaschutz wie die Installation von Photovoltaik-Anlagen sowie Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung (Dachbegrünung, Fassadenbegrünung, Entsiegelung in Verbindung mit Begrünung). Damit soll neben den für die Bürgerschaft kostenlosen Beratungsangeboten ein zusätzlicher Anreiz gegeben werden, Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen.

Photovoltaik-Anlagen sind infolge des enormen Fortschritts der letzten Jahre kostengünstig, in der Bevölkerung breit akzeptiert und erlauben dezentrale Stromerzeugung direkt bei den Verbrauchern. Darüber hinaus ermöglichen sie eine relativ einfache Beteiligung an der Energiewende und damit einen wichtigen Beitrag zum lokalen Klimaschutz.

Besonders für Gewerbebetriebe könne eine Photovoltaik-Anlage einen erheblichen Mehrwert darstellen. Häufig böten die Kombination von erhöhtem Strombedarf und größeren Gebäudekomplexen mit entsprechenden Dachflächen gute Voraussetzungen für den Ausbau von Photovoltaik. Die Stadt nimmt am bundesweiten „Wattbewerb“ teil. Dabei geht es darum, welche Kommune zuerst ihre bestehende Leistung an Solar-Anlagen verdoppelt. Zum „Wattbewerbs“-Beginn im Januar waren das in Rheinberg 342 Watt-Peak pro Einwohner. Diese werden von rund 700 Anlagen produziert.

Weiterhin vergibt die Stadt mit der Firma Westenergie erstmals den Klimaschutzpreis an die drei Ortsteile, die sich am stärksten engagieren. Dabei werden die Installation von Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen genauso gewertet wie die Installation einer Pellet-Anlage, verschiedenste energetische Sanierungsmaßnahmen und klimaverträgliches Engagement im Bereich Mobilität.

Interessierte können sich beim Klimaschutzmanagement unter Tel. 02843 171-493 und -498 oder per Mail unter klimaschutz@rheinberg.de melden.

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