Rheinberg Spielen und Suchen bei Tag und Nacht

Rheinberg · Die 1. Karnevalsgesellschaft Rheinberg-Nord lud im Ferienkompass zu einer "unruhigen Nacht" nach Millingen ein.

 Das war Spitze: Die Kinder, die hier mit Betreuer Wolfgang Jermis unterwegs waren, hatten bei der "unruhigen Nacht" in Millingen Riesenspaß.

Das war Spitze: Die Kinder, die hier mit Betreuer Wolfgang Jermis unterwegs waren, hatten bei der "unruhigen Nacht" in Millingen Riesenspaß.

Foto: Armin Fischer

Glück mit dem Wetter hatten die Kinder, die am Samstag und Sonntag zur "unruhigen Nacht" gekommen waren, zu der die 1. Karnevalsgesellschaft Rheinberg-Nord beim Ferienkompass eingeladen hatte. Denn am frühen Samstagmorgen klarte der Himmel auf, nachdem es ab Freitagnachmittag zum Teil kräftig geschüttet hatte. "Das Wetter sieht gut aus", freute sich Silvia Podday am Samstagvormittag, die als Hauptorganisatorin noch am Tag zuvor noch befürchtet hatte, der Regen würde das ganz Wochenende weitergehen. "So liegen wir in einem trockenen Fenster. Denn am Sonntagnachmittag soll es wieder schütten."

23 Kinder deponierten im Laufe des Samstagvormittages in der Millinger Stadthalle ihre Luftmatratzen, Schlafsäcke und Taschen, etwas weniger als in früheren Jahren, als sie schon einmal mit 30 die maximale Anzahl erreichten. Schließlich gehört zur "unruhigen Nacht" auch eine Übernachtung im Saal der Millinger Stadthalle. "Die Anmeldung verlief diesmal schleppend", meinte Christian Podday, der neben seiner Mutter Silvia Podday der zweite Hauptorganisator ist. Zu ihnen kamen zehn weitere Betreuer, die alle Aktive der 1. KG Nord sind.

Die Kinder verbrachten die "unruhige Nacht" vor allem mit Suchen und Spielen. Am Samstagmittag ging es mit einem Bus zum Irrland nach Kevelaer-Twisteden, wo die Sechs- bis Zwölfjährigen etwa den Weg durch ein Maislabyrinth zu suchen hatten. Oder sie konnten zum Beispiel auf einem Piratenschiff spielen, auf einer langen Rutsche rutschen oder ein altes Flugzeug erkunden. Dabei verging für sie die Zeit wie im Fluge, zumal sie sich zwischenzeitlich mit Getränken und Brötchen stärken konnten, die die Betreuer an einem Versorgungspunkt bereit hielten.

Die Kinder, die das nicht machten, brachten noch mehr Hunger für das Abendessen mit, das auf sie in der Millinger Stadthalle wartete, als sie zurückgekehrten. Nachdem sie Pommes frites und Hähnchen-Nuggets gegessen hatten, vertrieben sie sich die Zeit bis zur Dunkelheit mit verschiedenen Spielen. Dann suchten sie in und um Millingen in drei Gruppen nach Stationen und Buchstaben, die sie zu einem Lösungswort zusammenzufügen hatten.

"Für die Kinder ist das spannend", so Silvia Podday. "Niemand darf Licht anmachen. Nur die Betreuer haben eine Taschenlampe dabei." Kurz nach Mitternacht fielen die jungen Teilnehmer müde in ihre Schlafsäcke.

Am gestrigen Sonntag starteten sie nach einem Frühstück eine Dorfrallye, bei der sie Stationen zu finden hatten, an denen Preisgutscheine lagen. Nachdem sie zu Mittag Spaghetti Bolognese gegessen hatten, erhielten sie die Preise. Dann spielten sie bis zum Nachmittag in der Millinger Stadthalle. "Es gibt Vereine, bei denen nach dem Ferienkompass einige Kinder eintreten", weiß Silvia Podday. "Bei uns ist das noch nie passiert." Aber die Aktion zu organisieren, mache auch so Riesenspaß. Und wenn dann das Wetter mitspiele, sei alles in Ordnung.

(got)
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