Kommunalpolitik in Alpen SPD in Alpen wirbt um CDU-Mann als Kronzeugen

Alpen · SPD-Fraktionschef Jörg Banemann lobt die Einschätzung von Wolfgang Stoppa (CDU-Mittelstand) zur Haushaltslage der Gemeinde. Er lädt ihn zum Gespräch ein.

 SPD-Fraktionschef Jörg Banemann (li.) streckt seine Hand nach der CDU-Mittelstandsvereinigung aus.

SPD-Fraktionschef Jörg Banemann (li.) streckt seine Hand nach der CDU-Mittelstandsvereinigung aus.

Foto: SPD

Wenige Wochen nach der Kommunalwahl zeichnen sich in Alpen erstaunliche politische Allianzen, besser wohl Avancen, ab. SPD-Fraktionschef Jörg Banemann freut sich in einer Presserklärung über die Wahl von Wolfgang Stoppa zum neuen Vorsitzenden an der Spitze der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT). Er hat wie berichtet Karl Hofmann abgelöst, der nicht mehr kandidiert hat und nun Vize-Vorsitzender ist.

Gratulant Banemann lobt Stoppa als „ausgewiesenen Fachmann für die Bereiche Industrie-, Metallbau- und Trockennbau, fürs Schweißfach sowie für Schall- und Brandschutz“ – kurz: er sei ein „Mann vom Fach“. Daher würden die Genossen Wolfgang Stoppa gerne zum „Gedankenaustausch“ einladen, „um Sorgen und Wünsche des örtlichen Mittelstandes noch besser kennenzulernen und angemessen darauf reagieren zu können.“

Dass die Vorstellungen des CDU-Wirtschaftsvertreters und die der SPD „gar nicht so weit auseinander“ lägen, hat Banemann aus dessen Mahnung nach der Wahl zum MIT-Chef Ende Oktober herausgelesen. Da habe Stoppa die Haushaltslage der Gemeinde als „kritisch“ bewertet, da in der Folge der Corona-Pandemie mit Steuerausfällen zu rechen sei.

 Wolfgang Stoppa ist der neue Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) in Alpen.

Wolfgang Stoppa ist der neue Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) in Alpen.

Foto: MIT

Banemann teilt Stoppas Schlussfolgerung, dass bei den nun anstehenden Beratungen über noch im alten Rat eingebrachten Haushaltsentwurf „Prioritäten für Projekte“ aufgestellt werden müssten. Der SPD-Politiker bekräftigt die Forderung nach einer Kosten-/Nutzen-Analyse vornehmlich in den Bereichen Schule und Einzelhandel.

„All das sind Positionen, die wir seit Jahren vergeblich einfordern“, sagt der alte und neue SPD-Fraktionschef. Das müsse aber nicht so bleiben. Wenn nun auch der CDU-Mittelstand in diese Richtung denke, gebe das Anlass zur Hoffnung, so der SPD-Politiker.

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