Nach Trennung von Bauamtsleiter SPD-Führung kritisiert Ahls für Adam-Demission

Alpen · Die unsaubere Trennung vom Bauamtsleiter werde die Gemeinde viel Geld kosten. Man selbst hätte in dieser Situation umsichtiger gehandelt, heißt es von Seiten der Genossen.

Die SPD hat Bürgermeister Thomas Ahl nach der Trennung von Cheftechniker Walter Adams heftig kritisiert. „Das bedeutet nicht nur den Verlust einer sehr erfahrenen und kompetenten Führungskraft im Bauamt, der, wenn überhaupt, von den jungen Nachfolgern nur schwer aufgefangen werden kann“, sagte Fraktionssprecher Jörg Banemann im Redaktionsgespräch. „Und sie kostet den Steuerzahler auch richtig Geld.“ Banemann sprach von einem nennenswerten sechsstelligen Betrag.

Wie berichtet haben sich nach der Demission des langjährigen Leiters des Fachbereichs Bauen, Ahls und Adams außergerichtlich darauf verständigt, künftig getrennte Wege zu gehen. Das Beschäftigungsverhältnisse endet offiziell erst zum Jahresende. „Das wäre uns nicht passiert“, sagte Banemann mit Blick auf Parteichef Wolfgang Zimmermann und dessen Vize Achim Lövenich. Das SPD-Spitzentrio, so Banemann, verfüge hauptberuflich über reichlich Erfahrung in der Personalführung. „Das, was da schief gelaufen ist, wäre uns nie passiert“, sagte Banemann und meinte eklatante Versäumnisse auf dem Weg zu einer sauberen Trennung, die auch vor dem Arbeitsgericht Bestand gehabt hätte.

Nun müsse man halt zahlen. „Und das drei Jahre vor dem Ruhestand des Fachbereichsleiters, der sich fachlich nie habe etwas zu Schulden kommen lassen. „Es ging am Ende nur um eine Befindlichkeit“, so der Fraktionssprecher. Die Lücke sei kaum zu schließen. Gerade in einer Phase, in der mit dem Stadtumbau und der energetischen Sanierung des Schulzentrums zwei sehr anspruchsvolle Projekte gestemmt werden müsse. Um das hinzukriegen, müsse die Verwaltung nun noch mehr als bisher externen Sachverstand einkaufen. „Das kostet“, sagten die Genossen.

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