Rheinberg Sparkasse schließt Geschäftsstellen

Rheinberg · Die Filiale an der Römerstraße in Rheinberg ist betroffen, die in Menzelen-Ost wird zum SB-Standort.

 Die Geschäftsstelle an der Römerstraße am Rheinberger Annaberg wird komplett geschlossen.

Die Geschäftsstelle an der Römerstraße am Rheinberger Annaberg wird komplett geschlossen.

Foto: B. Paus

Die Sparkasse am Niederrhein schließt einige Geschäftsstellen und wandelt andere in SB-Standorte um. Das gab der Vorstand - Vorsitzender Giovanni Malaponti sowie Frank-Rainer Laake und Bernd Zibell - gestern im Rahmen des Jahresbilanz-Pressegesprächs in Rheinberg bekannt.

Die Geschäftsstelle an der Römerstraße am Rheinberger Annaberg sowie die beiden Moerser Filialen in Utfort und Vennikel werden komplett aufgegeben. Die Geschäftsstellen Rheinkamper Ring in Moers und Menzelen-Ost am Markt baut die Sparkasse zu reinen Selbstbedienungs-Standorten (SB) ohne Personal um. "Die dortigen Kolleginnen und Kollegen ziehen in die benachbarten Geschäftsstellen um, damit unsere Kunden ihre vertrauten Ansprechpartner behalten", sagte Giovanni Malaponti.

Die SB-Standorte Ossenberg und Orsoyer Berg in Rheinberg sowie Alpen-Veen und Xanten-Vynen gibt die Sparkasse ebenfalls auf. Hinzu kommt, dass in den Geschäftsstellen Hochbruch und Marienbaum in Xanten sowie Millingen und Budberg in Rheinberg die Öffnungszeiten ab dem 1. Juli eingeschränkt werden. Sie werden künftig vormittags von 9 bis 12 Uhr und donnerstags zusätzlich nachmittags von 14 bis 16 Uhr geöffnet sein. In allen 23 verbleibenden Filialen, so Giovanni Malaponti, können Kunden Beratungstermine bis 19 Uhr - freitags bis 16.30 Uhr - vereinbaren. Die Mitarbeiter im Kunden-Service-Center sind ab sofort montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 16.30 Uhr persönlich zu erreichen - per Telefon, Chat oder Videoberatung.

Der Vorstandsvorsitzende: "Wir müssen die Zukunft gestalten. Und das wird schwierig bleiben." Es habe sich nicht vermeiden lassen, "das Geschäftsstellennetz anzupacken". Malaponti betonte, dass die Sparkasse trotz dieser Einschnitte "in der Fläche stark" bleibe: "Wir haben jetzt noch 23 Geschäftsstellen. Die Mitbewerber, die wir in unseren sechs Kommunen Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Alpen, Sonsbeck und Xanten haben - Volksbank, Deutsche Bank, Commerzbank, Spardabank und Targo-Bank - kommen insgesamt auf 22 Standorte."

Giovanni Malaponti verhehlte nicht, dass die Ausdünnung des Filialnetzes mit Personalabbau einher gehe. "Wir werden dadurch zehn Stellen einsparen", konstatierte er. Insgesamt beschäftige die Sparkasse noch knapp 670 Frauen und Männer, der Personalaufwand sei aber in den vergangenen Jahren von Jahr zu Jahr geringer geworden.

Während die schlechte Nachricht gestern der Presse verkündet wurden, informierte die Sparkasse ihre Kunden in den betroffenen Orten über Flyer.

(up)
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