Rheinberg Solvay investiert kräftig in den Klimaschutz

Rheinberg · Das Unternehmen baut Neubau eines Kraftwerk-Kessels mit Holz statt Kohle als Brennstoff.

 Das Solvay-Werk in Rheinberg plant ein Großprojekt zur Modernisierung seines Kraftwerkes. Die Investition soll CO2-Ausstoß deutlich reduzieren.

Das Solvay-Werk in Rheinberg plant ein Großprojekt zur Modernisierung seines Kraftwerkes. Die Investition soll CO2-Ausstoß deutlich reduzieren.

Foto: Solvay

Das Solvay-Werk möchte mit einem Großprojekt das Kraftwerk modernisieren und den Ausstoß von CO2 signifikant um rund ein Viertel reduzieren. Um das Ziel zu erreichen, plant das Unternehmen den Neubau eines Kraftwerk-Kessels zur Prozessdampf- und Stromerzeugung mit Holz als Rohstoff. Dadurch wird der Einsatz von Kohle deutlich reduziert. Das Projekt wird zudem positive Auswirkungen auf weitere Emissionen haben, zum Beispiel Schwefeloxide und Stickoxide, teilte das Unternehmen mit. Die Solvay-Gruppe habe sich der Reduzierung von Treibhausgasemissionen verpflichtet.

Das Projekt mit dem Namen Woodpower soll mit dem zertifizierten Fachunternehmen AVG Baustoffe Goch realisiert werden. Die Öffentlichkeit soll bereits im Vorfeld des behördlichen Genehmigungsverfahrens und in einem frühen Planungsstadium beteiligt werden. "Es ist uns sehr wichtig, die Rheinberger bei dem großen Projekt mitzunehmen. Ihre Anregungen gehen in unsere Planungen ein", so der kommissarische Werkleiter Norbert Mülders. Umfangreiche Untersuchungen und Gutachten wie eine Umweltverträglichkeitsprüfung, sind ebenfalls Bestandteil des Genehmigungsprozesses.

Am Donnerstag, 14. Juni, wird das Projekt im Kamper Hof in Rheinberg öffentlich vorgestellt. "Wir planen keine starre Informationsveranstaltung, sondern möchten, dass wir ins Gespräch kommen", so Mülders. Zwischen 16 und 20 Uhr stehen Solvay-Verantwortliche für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Der Werkleiter hofft, "dass viele Rheinberger diese Möglichkeit zum Dialog nutzen."

(RP)
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