Rheinberg So kommt man fit durch die dunkle Zeit

Rheinberg · Experten empfehlen besonders im Winter eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung.

Physiotherapie Leon Swinkels (links) mit Jürgen Mertens und Heinz-Gerd Schumacher (in gelbem Shirt) rät zu Bewegung – in Maßen, aber regelmäßig.

Physiotherapie Leon Swinkels (links) mit Jürgen Mertens und Heinz-Gerd Schumacher (in gelbem Shirt) rät zu Bewegung – in Maßen, aber regelmäßig.

Foto: Armin Fischer

/ Alpen Auf "Winterfreuden" mit Eis und Schnee können die meisten gerne verzichten. Und in der Tat machen die milden Temperaturen derzeit Lust auf Frühling. Beste Zeit, um den überflüssigen Pfunden der Weihnachtszeit mit Sport und einer gesünderen Ernährung zu Leibe zu rücken. Ein Hoch auf die Bikini-Figur. Doch nicht selten tritt schon nach wenigen Wochen der innere Schweinehund auf den Plan und alle guten Vorsätze sind passé. Dabei gibt es wirkungsvolle Tricks und Kniffe, um den fiesen Schweinehund und damit sich selbst zu überlisten.

Beate Hemmers, Diplom-Oecotrophologin aus Alpen, hat eine Goldene Regel: Lieber kleine Ziele setzen, die man erreichen kann, statt an hohen Zielen erfolgreich zu scheitern. Ganz wichtig für die 50-Jährige: Genug trinken, mindestens zwei Liter am Tag. "Stellt man sich eine Flasche Wasser auf den Schreibtisch oder an den Arbeitsplatz, wird man daran erinnert", lautet ein wertvoller Tipp der Ernährungswissenschaftlerin.

Auch gesunde Ernährung sei kaum mehr erklärungsbedürftig. "Entscheidend ist auch hier, genau das in den eigenen Alltag zu integrieren, was machbar ist", weiß Beate Hemmers. Zum Pausenbrot gibt's ein Stück Obst und vor dem Fernseher ersetzt ein Obst- oder Gemüseteller die Chips. "Bunt ist gesund" bringt es Hemmers auf den Punkt. Doch es gilt: Man sollte nicht päpstlicher sein als der Papst. Naschen ist ein Stück Lebensqualität und absolut erlaubt. "Wir wollen uns doch wohlfühlen", sagt Beate Hemmers.

Leon Swinkels, Physiotherapeut mit eigener Praxis am Außenwall in Rheinberg, rät zu Bewegung. "In Maßen, aber regelmäßig", sagt er und warnt davor, sich zu übernehmen: "Es kommt nicht darauf an, dass man mit dem Training anfängt, sondern dass man durchhält. Die Kontinuität ist wichtig." Es sei besser, sich zwei Trainingseinheiten pro Woche zu verordnen und dann drei zu schaffen als drei oder vier zu wollen und nur zwei zu schaffen. Swinkels: "Das bringt dann nur Frust."

Sport, Bewegung und Training seien gute Mittel für ein körperliches und psychisches Wohlbefinden. "Wichtig ist, dass man seinen Körper nicht überfordert. Nach einem Training braucht man auch Erholungsphasen. Danach ist man meist stärker, als wenn man zu viel trainiert", so der Sportphysiotherapeut, der in seiner Praxis medizinische Therapie ebenso anbietet wie ein allgemeines Gesundheitstraining. Wer sich körperlich betätigen möchte, aber noch unsicher ist, ob er sich längerfristig binden möchte, kann auch ein maximal zweiwöchiges Probetraining versuchen. "Danach kann man schauen, ob man sich mit dem Angebot wohl fühlt oder nicht."

(RP)
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