Rheinberg Seniorenbeirat mit neuem Vorstand

Rheinberg · Bärbel Reining-Bender und Margit van Wesel wollen sich für das barrierefreie Wohnen einsetzen.

 Bärbel Reining-Bender (v. l.), Margit van Wesel, Rosemarie Kaltenbach und Martin Tomberg (Stadt Rheinberg, Soziales und Integration).

Bärbel Reining-Bender (v. l.), Margit van Wesel, Rosemarie Kaltenbach und Martin Tomberg (Stadt Rheinberg, Soziales und Integration).

Foto: Michael Scholten

Der Rheinberger Seniorenbeirat hat mit Bärbel Reining-Bender und Margit van Wesel einen neuen Vorstand. Sozialdezernentin Rosemarie Kaltenbach freut sich über das Engagement und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. „Wir wissen, dass die Anzahl der älteren Menschen deutlich steigen wird“, erklärt Kaltenbach die Ergebnisse der Bevölkerungsentwicklung. So sollen im Jahr 2035 in Rheinberg 32 Prozent der Menschen über 65 Jahre alt werden. 2016 lag der Anteil bei 16 Prozent.

Dieser kontinuierliche Altersanstieg fordert gute Beiratsarbeit. Nachdem dieser sich im Frühjahr durch interne Streitigkeiten und die Rücktritte der damaligen Vorsitzenden hervortat, sind Monika Giesen und Martin Tomberg vom Fachbereich Jugend und Soziales guter Dinge und möchten nun mit Reining-Bender und van Wesel neuen Schwung in die Senioren-Politik bringen. Dabei wurde die Parteizugehörigkeit der beiden SPD-Politikerinnen anfangs kontrovers diskutiert (wir berichteten). Ihre Parteizugehörigkeit soll im Beirat allerdings keine Rolle spielen – das Gremium versteht sich als überparteilich. Reining-Bender erklärt sich als frische Rentnerin auf dem Feld der Seniorenarbeit noch neu. Dennoch ist sie politisch durchaus erfahren und kann auf viele Jahre in Wesel zurückblicken, in denen sie das Büro der Bürgermeisterin leitete und als Gleichstellungsbeauftragte arbeitete. „Ich lebe seit 30 Jahren in Rheinberg. Jetzt möchte ich mich auch hier engagieren und aktiv sein“, erklärt Reining-Bender ihre Ambition im neuen Amt. Den zwei neuen Mitgliedern an der Spitze des Seniorenbeirats ist es wichtig, die Lebenssituation der älteren Generation vor Ort zu verbessern.

Van Wesel und Reining-Bender liegt die Teilhabe am Leben älterer Menschen besonders am Herzen. Ein Ziel ist das barrierefreie Wohnen, „damit die älteren Menschen in der gewohnten Umgebung wohnen bleiben können“, so van Wesel. Es sei bereits eine eigene Internetseite und eine Sprechstunde für Rheinberger im besten Alter in Planung. Kaltenbach: „Wir müssen uns Gedanken machen, welche Angebote wir für welche Altersgruppen städtischerseits anbieten.“

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort