Alpen Sekundarschule: Alpen sagt ja

Alpen · In einer Sondersitzung hat der Schulausschuss beschlossen, die neue Form der weiterführenden Schule anstelle der Haupt- und der Realschule einzurichten. Unklar ist noch, wer als Partnerkommune mit ins Boot kommt.

In einer Sondersitzung hat sich der Alpener Schulausschuss einstimmig dafür ausgesprochen, eine Sekundarstufe anstelle der Haupt- und der Realschule zu installieren. Dies sei unumgänglich, weil die beiden bestehenden weiterführenden Schulen im Ort auf Dauer zu wenig Anmeldungen haben und deswegen nicht überlebensfähig sein werden (die RP berichtete).

Der Auftrag der Politik an die Verwaltung lautet, die neue Schule zum frühest möglichen Termin, spätestens aber zum Schuljahr 2013 / 2014 an den Start zu bringen. Weil die Notwendigkeit einer Kooperations-Kommune gesehen wird, sollen Gespräche insbesondere mit Sonsbeck, aber auch mit anderen Nachbarorten wie Rheinberg geführt werden.

Die einzelnen Fraktionen sollen zudem das Gespräch mit ihren Partnerfraktionen in den jeweiligen Orten suchen. Im Herbst soll zunächst die Meinung der Eltern, deren Kinder betroffen sind, eingeholt werden. Dann wird es auch eine umfassende Information der Eltern geben.

Gespräche mit den Nachbarn

Bürgermeister Thomas Ahls erinnerte zu Beginn der Sitzung daran, dass es bereits seit längerem Gespräche mit Xanten und Sonsbeck über die Gründung einer neuen gemeinsamen Schule gebe. Allerdings sei es ausgeschlossen, dass eine Schule mit drei Standorten genehmigt werde. Xanten sei ohnehin nicht so stark in der Bredouille wie Alpen und Sonsbeck: "Xanten möchte seine Realschule halten, und dafür habe ich sehr viel Sympathie. Denn die Xantener Realschule hat einen sehr guten Ruf."

In Alpen wanderten immer mehr Schüler ab, anstatt die ortsansässigen Schulen zu besuchen. Nun müsse man die Eltern für das neue, aus dem nordrhein-westfälischen Schulkonsens hervorgegangene Schulmodell begeistern. Für eine Sekundarstufe bis Klasse 10 seien in Alpen 75 Schüler erforderlich. Zum Vergleich: Für das kommende Schuljahr liegen für die Hauptschule 18 und für die Realschule 52 Anmeldungen vor. Ahls: "Das reicht so gerade aus."

Erst 2013 loslegen?

Ahls sprach sich dafür aus, mit der neuen Schule erst 2013 loszulegen, denn es seien noch viele Gespräche zu führen. Michael Wawer, Konrektor der Realschule, unterstützte ihn darin. Man solle nichts überstürzen, denn "wir haben nur die eine Chance". Deshalb solle es "bei diesem Start nicht knirschen". Wawer: "Wir müssen ein vernünftiges Konzept vorlegen."

(RP)
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