Alpen Schweinegrippe: Erst wenige Schüler krank

Alpen · Nach Einschätzung des Vorsitzenden der Schulleitungsvereinigung NRW, Margret Rössler, fehlen momentan an die 20 Prozent der Schüler in NRW wegen der Schweinegrippe im Unterricht. Eine Zahl, die sich bei einer stichprobenartigen Umfrage an Schulen in Rheinberg und Alpen gestern allerdings nur ansatzweise bestätigen.

Alpen: Schweinegrippe: Erst wenige Schüler krank
Foto: AP, AP

In der Realschule Rheinberg gibt es einige bestätigte Fälle der Schweinegrippe, "vor allem in den unteren Klassen fehlen mehr Schüler, als es sonst zu dieser Jahreszeit vorkommt", so Schulleiter Norbert Giesen. In zwei Klassen mit von 30 Schülern fehlten zurzeit sechs, wobei momentan auch ein Magen-Darm-Virus grassiere.

An der Grundschule Millingen gibt es keinen bestätigten Fall der neuen Grippe, "auch die anderen Krankheitfälle liegen für diese Jahreszeit zum Glück im normalen Durchschnitt", so Schulleiterin Andrea Bramkamp-Warner. An der Grundschule Grote Gert "gibt es einen Verdachtsfall auf die Schweinegrippe, der aber noch nicht bestätigt wurde", so Schulleiterin Johanna Mertens. An der Alpener Hauptschule gebe es keinen bekannten Schweinegrippen-Fall. "Wir tun alles, damit es weiterhin so bleibt. Wie alle anderen Schulen führen wir die Präventivmaßnahmen weiterhin durch und achten bei allen auf das Einhalten der Hygienevorschriften", so der stellvertretende Schulleiter Hermann Terboven.

Fachleute sagen, es bringe jetzt nichts, Schulen zu schließen. Die Verbreitung des Virus sei so weit fortgeschritten, dass man die Schulen theoretisch bis Februar zu machen müsste — was als unverhältnismäßig eingestuft wird. Allerdings sollten Schüler mit Husten und Fieber auf jeden Fall dem Unterricht fern bleiben und erst wiederkommen, wenn sie einen Tag keine Symptome mehr haben.

(RP)
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