Kommentar zu Schulanmeldungen Schulleiter können durchatmen

Meinung · Die drei weiterführenden Schulen in Rheinberg und Alpen können mit den Anmeldezahlen für das nächste Schuljahr zufrieden sein.

 An der Sekundarschule in Alpen sind 47 Jungen und Mädchen angemeldet worden.

An der Sekundarschule in Alpen sind 47 Jungen und Mädchen angemeldet worden.

Foto: Fischer, Armin (arfi)/Fischer, Armin (afi)

Bei Marcus Padtberg und Norbert Giesen, die Direktoren des Amplonius-Gymnasiums beziehungsweise der Europaschule in Rheinberg, dürfte die angespannte Nervosität am Freitag gewichen sein. Beide Schulleiter können durchatmen, wurden doch genügend Schüler an ihren Einrichtungen angemeldet. 134 neue Fünfer wechseln im Sommer auf das Gymnasium, 110 auf die Europaschule.

Der Jahrgang der jetzigen Viertklässler ist stärker als seine Vorgänger, von daher konnte man von einem solchen Ergebnis ausgehen. Trotzdem musste insbesondere die Europaschule mit Unbekannten rechnen. Die Schule wird jetzt eine Gesamtschule, arbeitet also künftig unter anderen Vorzeichen. Das hätte Auswirkungen auf das Wahlverhalten der Eltern haben können. Unterdessen steht das Gymnasium durch die Rückkehr zu G9 stärker in Konkurrenz zur Europaschule. Im Schulausschuss – er tagt am Donnerstag –  dürfte es auch um folgende Frage gehen: Wie hat sich die Zahl der Auspendler entwickelt? Die Tatsache, dass vor Jahren sehr viele Eltern ihre Kinder auf Schulen in umliegenden Städten geschickt haben, gab den Ausschlag, in Rheinberg eine zweite Schule mit gymnasialer Oberstufe zu etablieren.

Auf der sicheren Seite ist auch die Sekundarschule in Alpen. 47 Jungen und Mädchen sind dort neu angemeldet worden. Das reicht aus, um zwei neue fünfte Klassen zu bilden. Allerdings nur, weil das nordrhein-westfälische Schulministerium an der einzigen weiterführenden Schule in Alpen inzwischen eine Zweizügigkeit zulässt.

Uwe Plien

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