Präventionskampagne „bunt statt blau“ Schüler erhalten Preis für Plakat gegen Komasaufen

Rheinberg · Lisa Marie Schubert (13) und Stella-Marie Eiten (12) vom Amplonius-Gymnasium wurden nun in Düsseldorf ausgezeichnet.

  DAK-Leiter Klaus Overdiek (l.), Deborah Haarmeier (Landessiegerin 2010, M.) und Düsseldorfs Erster Bürgermeister Friedrich G. Conzen (r.) gratulierten Stella-Marie Eiten (2.v.l.) und Lisa Marie Schubert (2.v.r.) zu ihrem Siegerplakat (linkes Bild).

DAK-Leiter Klaus Overdiek (l.), Deborah Haarmeier (Landessiegerin 2010, M.) und Düsseldorfs Erster Bürgermeister Friedrich G. Conzen (r.) gratulierten Stella-Marie Eiten (2.v.l.) und Lisa Marie Schubert (2.v.r.) zu ihrem Siegerplakat (linkes Bild).

Foto: DAK

(RP) „Bunt statt blau“: Unter diesem Motto haben im Frühjahr bundesweit knapp 9000 Schüler Kunstwerke gegen das „Komasaufen“ geschaffen. Und das beste Plakat in NRW kommt von zwei Schülerinnen des Amplonius-Gymnasiums. Lisa Marie Schubert (13) Jahre und Stella-Marie Eiten (12) setzten sich mit ihrer Idee unter den zwölf- bis 13-jährigen Teilnehmern durch. Jetzt wurden in Düsseldorf die Preise für die besten Plakate von der Krankenkasse DAK-Gesundheit verliehen.

Da der Schirmherr, Ministerpräsident Armin Laschet, nicht anwesend sein konnte, sprang die Düsseldorfer Stadtspitze in die Bresche. Bürgermeister Friedrich G. Conzen übergab gemeinsam mit dem Leiter der DAK-Landesvertretung, Klaus Overdiek, die Urkunden und Preise. Auch Deborah Haarmeier, Landessiegerin von 2010, dem ersten Jahr des Wettbewerbs, gratulierte. „Wir sehen die weiterhin hohen Zahlen eines Klinikaufenthaltes mit Alkoholvergiftung mit Sorge. Deshalb ist die Prävention wichtig und wir freuen uns, mit der Kampagne einen nachhaltigen Beitrag dazu zu leisten“, sagt Klaus Overdiek. „Im Kampf gegen das Komasaufen sind Jugendliche ganz wichtige Botschafter. Wenn Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention.“

Das diesjährige Siegerplakat überzeugt dabei mit seiner deutlichen Botschaft. Es zeigt auf künstlerisch eindringliche Weise, wie nahe bunt und blau oder glücklich und unglücklich in Gestalt zweier Personen beisammen sind. „Wir haben uns für das Motiv mit der umgeschlagen Seite und den zwei sich haltenden Händen entscheiden, da es darum geht, die ‚richtige’ Seite zu wählen. Und da die Hände Zusammenhalt, Stärke und Freundschaft symbolisieren“, lautet die Botschaft der beiden Rheinbergerinnen.

 Das Siegerplakat von

Das Siegerplakat von

Foto: DAK

Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2017 21.552 Kinder und Jugendliche von zehn bis 19 Jahren mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. In NRW hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht auf 4.924 vermindet. Darunter waren 205 Jungen und 363 Mädchen zwischen zehn und 15 Jahren. Experten fordern weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens, auch im Schulunterricht.

Die Aktion „bunt statt blau“ feiert in diesem Jahr zehnjähriges Bestehen. Mit mehr als 100.000 Teilnehmern bundesweit seit 2010 gilt sie laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen. Am 25. Juni kürt eine Bundesjury die Bundesgewinner 2019.

www.dak.de/buntstattblau

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