Rheinberg Schüler entdecken die Stadt aus einem neuen Blickwinkel

Rheinberg · Eine große Chance für die jungen Nachwuchsfotografen: Bis Freitag, 19. Februar, präsentieren zwölf Schüler des Amplonius-Gymnasiums tolle Fotografien im Foyer des Stadthauses. Die jungen Fotokünstler sind in der Foto-AG, die Edith Beck-Kowolik leitet.

 Fabienne aus der Klasse 5e und Jens (5d) bei der Eröffnung der Foto-Ausstellung der Kunst-AG des Amplonius-Gymnasiums im Stadthaus.

Fabienne aus der Klasse 5e und Jens (5d) bei der Eröffnung der Foto-Ausstellung der Kunst-AG des Amplonius-Gymnasiums im Stadthaus.

Foto: Olaf Ostermann

Nach dem Motto "Rheinberger Stadt Ansichten - neu gesehen" haben die Fünft- und Sechstklässler Rheinberger Gebäude aus ungewöhnlichen Perspektiven fotografiert. "Die Kinder durften mal aus Positionen fotografieren, von denen unter anderem Touristen nicht fotografieren können", schilderte Edith Beck-Kowolik. So konnten die Fotokünstler beispielsweise vom Gerüst der St. Peter Kirche das Stadthaus knipsen. Faszinierend ist, dass das Stadthaus aus diesem Blickwinkel etwas fremd und ungewohnt wirkt.

Die Fotografien laden zum Nachdenken ein, von welcher Perspektive die Bilder wohl entstanden sind und welcher Bereich eines Gebäudekomplexes fotografiert worden ist. Spannend ist zum Beispiel die Decke des Stadthauses, die die AG-Teilnehmer auf dem Rücken liegend nach oben fotografiert hatten. Das Bild gibt Rätsel auf, was überhaupt auf dem Foto abgebildet ist, da der Deckenausschnitt der Stadthalle sogar etwas abstrakt wirkt. Auch das Glashaus des Stadthauses erscheint völlig fremd, da es vom Geländer über dem Eingangsbereich des Glashauses fotografiert wurde. Natürlich durften die Nachwuchsfotografen sich im Stadthaus austoben, machten auch Bilder aus den Logen heraus. Orte wie der Pulverturm, das Rheinberger Freibad oder der "Spanischen Vallan" erscheinen in einem nie dagewesenen Licht. "In der AG haben wir erst viel über Fotografie gesprochen, anschließend sind wir auf Foto-Exkursion gegangen", verriet die AG-Leiterin.

Ziel der AG sei gewesen, den Teilnehmern zu zeigen, wie sie bestimmte Orte bewusst wahrnehmen. "Heutzutage werden nur noch auf die Schnelle mit dem Handy ein paar Schnappschüsse gemacht. Durch das bewusste Fotografieren haben die Schüler tolle Blickwinkel und Details fotografiert", so Beck-Kowolik. Die Bilder hängen als Plakate im Stadthaus. Bilder eines Themas sind auf einem der elf Plakate zusammen als Collage arrangiert.

Auch gemalte Bilder zum Thema Schwarzweiß- und Farbfotografie haben die Künstler in Acrylfarben kreiert. Die AG-ler sind mit dem Ergebnis voll zufrieden, wie Robin (11) stolz bestätigte. Auch Bürgermeister Frank Tatzel war begeistert von den ungewöhnlichen Stadtansichten.

(sass)
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