Rheinberg Schüler backen 120 Weckmänner

Rheinberg · "Kinder backen für Kinder" hieß es an der "Private School of Life". Die frischen Teigmänner gingen direkt an die Tafel.

 Maja (6 Jahre), Ronja (7 Jahre) und Leonie (8 Jahre) sorgten mit Thomas Nerschbach und Dominique Pirdzun (von rechts) in der Rheinberger "Private School of Life" dafür, dass aus den Weckmännern bunte Kunstwerke entstanden sind.

Maja (6 Jahre), Ronja (7 Jahre) und Leonie (8 Jahre) sorgten mit Thomas Nerschbach und Dominique Pirdzun (von rechts) in der Rheinberger "Private School of Life" dafür, dass aus den Weckmännern bunte Kunstwerke entstanden sind.

Foto: : Olaf Ostermann

Die Leistung ist beachtlich und sorgte für viel Freude. 120 Weckmänner backten die Schülerinnen und Schüler der Rheinberger "Private School of Life". Frisch aus dem Ofen wurden die vorweihnachtlichen Leckereien zur Rheinberger Tafel gebracht. Schon am Nachmittag erhielten bei der Ausgabe Kinder einen frischen Weckmann. "Kinder backen für Kinder" so das Motto in Rheinberg, das der Verein "Ein Herz für Kinder" unterstützt. Das Straelener Unternehmen bofrost stellte die Backzutaten und spendeten zudem pro Weckmann einen Euro an die Kinderhilfsorganisation.

Ronja, Kim und Maya gehörten zur fleißigen Bäckercrew. Mit Liebe zum Detail verzierten sie und ihre Klassenkameraden die Weckmänner mit bunten Streuseln und Perlen, bevor sie in den Backofen geschoben wurden. Der Spaß war den Mädchen und Jungen in ihren Backschürzen anzumerken. Tipps, wie sich verschiedene bunte Deko-Artikel noch besser auf dem Backwerk machen, gab es zur Genüge.

Backen und Gutes tun, das war das Motto des Tages. "Wir unterrichten lebensnah, damit die Kinder früh mitten im Leben stehen und bereit sind, Verantwortung zu benehmen", sagte Schulleiterin Ursula Schwutke. Die vorweihnachtliche Zeit bedeutet Hochkonjunktur für süße, selbst gebackene Leckereien und ist zugleich Zeit des Teilens. "Die Kinder haben in einem nahegelegenen Kindergarten in Annaberg das St. Martinsfest mitgefeiert. Sie erleben, wie wichtig es heute ist, sich auch für andere zu engagieren", erzählte sie. Bereits im Vorfeld wurde im Unterricht darüber gesprochen. Dann besuchten die Grundschulkinder die Rheinberger Tafel und erfuhren, nach welchen Kriterien Lebensmittel abgegeben werden. Rund 120 Familien in Not, und damit bis zu 600 Menschen, werden über die Tafel vor Ort mit Lebensmitteln versorgt. "Die Kinder haben das Prinzip verstanden", sagte Schwutke. "Auch wenn die Möhre krumm ist, kann man sie noch essen. Sie ist eben nicht so schön und wird aussortiert", weiß Kim.

Thomas Nerschbach, Leiter der bofrost-Niederlassung in Kamp-Lintfort, freute sich über den Einsatz der Kinder und die ofenfrischen Weckmänner. "Am schönsten ist die Begeisterung der Kinder für die Sache", meinte der 33-Jährige.

www.international-school-of- life.com

(RP)
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