Rheinberg Schnuppertauchkurs im Freibad

Rheinberg · Tauchlehrer Christoph Bruns vom Verein Taucher Kamp-Lintfort gab im Rheinberger Underberg-Bad erste Einblicke.

 Tauchlehrer Christoph Bruns mit Klaus Folgmann und seinem Sohn Miguel beim Erlernen der Unterwasserzeichensprache.

Tauchlehrer Christoph Bruns mit Klaus Folgmann und seinem Sohn Miguel beim Erlernen der Unterwasserzeichensprache.

Foto: Armin Fischer

Mal einfach abtauchen und die Welt um sich herum vergessen. Darauf hatten gestern der Moerser Klaus Folgmann und sein 13-jähriger Sohn Miguel Lust. Und davon ließen sie sich auch nicht durch das schlechte Wetter abhalten. Denn Ausbildungsleiter und Tauchlehrer Christoph Bruns vom Verein Taucher Kamp-Lintfort gab gestern einen Tauchschnupperkurs im Rheinberger Underberg-Freibad. Auch wenn er mehr Teilnehmer zu dem kostenlosen Kurs erwartet hatte, freute er sich über die beiden Kursteilnehmer.

Die hartgesottenen Moerser bekamen von dem 28-jährigen Tauchlehrer von 11 bis 14 Uhr einen Intensivkurs. Denn bevor Taucher richtig in die Tiefe in Seen oder im Meer abtauchen, geht es erst einmal ins Becken. "Das ist wichtig", so Christoph Bruns. Im Schwimmbad habe man eine gute Sicht und die Sicherheit sei gewährleistet. "Sicherheit ist bei uns Tauchern das A und O", sagte er. Bevor es ins kühle Nass ging, erklärte Bruns den beiden Schnuppertauchern zuerst die Geräte. Und dann ging es auch schon abwärts. Unter anderem mit Druckluftflasche, Flossen und Maske stiegen sie ins Schwimmbecken.

"Ich bin total fasziniert", sagte Miguel Folgmann. Es sei ein tolles Gefühl durchs Wasser zu schweben. Das sei auch der Sinn eines solchen Schnupperkurses, so Bruns. "Wir bieten das kostenlos an, damit Interessierte mal erleben, welche Faszination es ist, das Schweben im Wasser zu erleben." Im vergangenen Jahr hat der Verein den Schnupperkurs in Kamp-Lintfort durchgeführt. "Dieses Jahr wollten wir die Rheinberger dafür begeistern, weil es hier ja auch keinen Tauchverein gibt", erklärte der Tauchlehrer.

Die Faszination hatte sowohl den Vater als auch seinen Sohn schnell gepackt. "Wir waren vor zwei Jahren tauchen. Jetzt wollten wir den Schnupperkurs machen, um zu sehen, ob wir einen Tauchschein machen", so Klaus Folgmann. Aber das schien für Klaus und Miguel Folgmann nach den ersten Übungen schon klar zu sein. Das Tauchfieber hatte sie gepackt. Und immer wieder ging es in die Tiefe von maximal 3,80 Meter. Auf dem Boden sitzend sollte Miguel die Brille abnehmen und sie wieder aufsetzen. Per Handzeichen kommunizierte der Tauchlehrer mit Miguel. Alles funktionierte super. "Das war cool. Christoph hat das auch alles bisher toll erklärt", schilderte Miguel begeistert. Und dann schwebte das Trio minutenlang durchs 50 Meter lange Becken, ohne die Wasseroberfläche zu berühren.

Am Beckenrand des Underberg-Freibades erklärte zudem der Einsatzleiter der DLRG-Ortsgruppe Rheinberg, Gilbert Delaporte, dass die Taucher hier Druckluftflaschen verwenden, die wie unsere Umgebungsluft 21 Prozent Sauerstoff enthalten. "Sauerstoffflaschen enthalten 100 Prozent Sauerstoff", erklärte er.

Am Samstag, 22. August, um 10 Uhr, geht es mit der Theorie im Vereinsheim am Rossenrayer See in Kamp-Lintfort an der Bendenstraße weiter. Anschließend gibt es noch fünf Tauchgänge in den vier vereinseigenen Seen - und der Tauchschein ist komplett. Wer Interesse hat, kann gerne noch dazukommen. Der Kurs im Becken wird dann nachgeholt. Jeder ab 14 Jahren ist willkommen.

www.taucher-kali.de

(sass)
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