Alpen Schnelles Internet für den Außenbereich: Berlin hilft

Alpen · Bürgermeister Thomas Ahls hielt gestern mit sichtlicher Zufriedenheit zum Ende der Ratssitzung einen edlen Umschlag, geschmückt mit dem Bundesadler, in die Höhe. 50.000 Euro ist das Papier wert, das er enthielt. Aber es kann die Gemeinde am Ende einen sechsstelligen Betrag kosten, wenn sie all ihre weißen Flecken schließen möchte, die noch ohne Anschluss ans schnelle Internet sind. Ahls und sein Stellvertreter im Rathaus, Thomas Janßen, haben eine Finanzierungszusage des auch für Datenautobahnen zuständigen Verkehrsministers Alexander Dobrindt (CSU) aus Berlin abgeholt.

Damit kann die Gemeinde nun ein Beratungsbüro beauftragen, fristgerecht einen Antrag zu formulieren, mit Hilfe von Bundesmitteln die "weißen Flecken" zu schließen. Das Geld reiche, so Ahls, auch die unversorgten Räume bei den Nachbarn Xanten und Sonsbeck zu untersuchen, die noch keinen Bewilligungsbescheid hätten.

Trotz der Hilfe aus Berlin sei es ein "sportliches Unterfangen", bis Ende September den förderfähigen Antrag auf den Weg zu bringen. Darin müsse genau definiert sein, was im Untersuchungsraum "digital unterversorgt" genau meint. Außerdem müsse ein Partner gefunden werden, der bereit sei, den Lückenschluss in Angriff zu nehmen.

Ahls bezifferte das Investitionsvolumen, alle abgelegenen Bereiche ans Netz zu bringen, auf zehn Millionen Euro. Auch wenn der Bund 90 Prozent übernehme, bliebe für die Kommune ein stattlicher Rest.

(RP)
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