Naturschutz in Alpen Wassertank hilft Baumpaten auf der Streuobstwiese

Menzelen · Torsten Neumann und Anwohner helfen den Bäumen auf der Streuobstwiese in Menzelen im Kampf gegen die Trockenheit. Eine Handpumpe wäre hilfreich, sagen sie.

Ein Schäfer hat einen 1000-Liter-Tank für zur Bewässerung aufgestellt, das erleichtert die Arbeit der Baumkümmerer.

Ein Schäfer hat einen 1000-Liter-Tank für zur Bewässerung aufgestellt, das erleichtert die Arbeit der Baumkümmerer.

Foto: Neumann

Torsten Neumann hat eine Quitte für die Streuobstwiese in Menzelen-Ost gespendet. Als er mit seiner Familie vor fünf Jahren von Xanten hierhergezogen ist, hat er das Angebot, einen Baum zu pflanzen, gerne angenommen, zumal er seit mehr als 25 Jahren Mitglied im Nabu ist.

Die Trockenheit der vergangenen Jahre habe den Bäumen dort allerdings zugesetzt, sodass einige ersetzt werden mussten und auch aktuell einige vertrocknet seien. „Unsere Quitte habe ich vor kurzem mit einem Baumsack ausgestattet und Wasser in Kanistern dorthin gefahren“, berichtet Neumann.

Ein Schäfer aus Borth, der mehrmals im Jahr seine Schafe auf die Wiese stellt, um das Gras kurz zu halten, habe sich bei einem zufälligen Treffen auf der Streuobstwiese spontan bereit erklärt, einen 1000 Liter fassenden Wasserbehälter zur Verfügung zu stellen. Einer der Nachbarn habe den Behälter aus seiner Gartenpumpe befüllt.

So habe er mit seiner Tochter nun eine erste Gießaktion starten könne, berichtete der Quitten-Spender. Dabei habe er von Anliegern erfahren, dass auch sie – „soweit der Strahl reicht“ – die Bäume mit Wasser versorgen.

Torsten Neunmann macht daher einen Vorschlag zur Nachhaltigkeit. „Auf längere Sicht wäre eine Handpumpe auf dem städtischen Grundstück sicher hilfreich“, denkt er. Für diesen Sommer werde er jedoch das Bewässern der Bäume mit der Gießkanne übernehmen. Sein Dank gilt den Anliegern und dem aufmerksamen Schäfer für die uneigennützige Hilfe.

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