Wirtschaft am Niederrhein Pläne für den Salzbergbau liegen in den Rathäusern aus

Alpen/Rheinberg/Xanten/Sonsbeck · Der Konzern K & S will mittelfristig weiter Steinsalz am Niederrhein abbauen. Dazu hat er einen neuen Rahmenbetriebsplan beantragt. Der Antrag liegt nun in den Rathäusern aus. Betroffene können Stellung nehmen.

Torsten Schäfer, Sprecher der Initiative Salzbergbaugeschädigter.

Torsten Schäfer, Sprecher der Initiative Salzbergbaugeschädigter.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Der Konzern K+S will am Niederrhein weitere Gebiete für den Abbau von Steinsalz erschließen. Deshalb hat das Unternehmen bei der zuständigen Bergbehörde einen Antrag eingereicht, um den Rohstoff mittelfristig auch südlich von Xanten sowie zwischen Rheinberg und Alpen zu gewinnen. Über die Planfeststellung entscheidet die Bezirksregierung Arnsberg.

Nach den sogenannten Trägern öffentlicher Belange – Behörden und Verbände – haben seit Mittwoch dieser Woche auch Bürgerinnen und Bürger, deren Belange durch das Vorhaben berührt werden, die Gelegenheit, im Verfahren offiziell Stellung zu den Plänen zu nehmen. Dafür liegen die Unterlagen unter anderem in den Rathäusern Alpen, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten aus. Darauf hat jetzt Torsten Schäfer, Vorsitzender der Bürgerinitiative Salzbergbaugeschädigter, aufmerksam gemacht.

Der Plan mit Zeichnungen und Erläuterungen steht bis einschließlich Dienstag, 19. April, auch auf der Internetseite der Bezirksregierung Arnsberg zur Einsichtnahme zur Verfügung, teilte die Behörde mit. Um Hilfestellung zu geben, will die Bürgerinitiative auf ihrer Internetseite Tipps für Eingaben zu den Plänen geben.

Außerdem, so Schäfer, werde eine Informationsveranstaltung organisiert, um die Bevölkerung über ihre Rechte im Planfeststellungsverfahren für den beantragten Rahmenbetriebsplan aufzuklären. Der Termin ist am Mittwoch, 6. April, 19 Uhr, auf dem Spargelhof Schippers in Alpen-Veen. Wegen der Corona-Pandemie und der begrenzten Platzkapazität ist eine Anmeldung erforderlich. Das ist über die Homepage der Bürgerinitiative möglich. Außerdem sind die aktuellen Corona-Regeln zu beachten.

(bp)
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