Alpenerin hilft im afrikanischen Sudan Lächeln als Dank für die deutsche Polizistin
Alpen/Khartum · Sabine Kunst (50) aus Alpen schult seit dem Sommer Kolleginnen und Kollegen in Sudans Hauptstadt Khartum in bürgernaher Polizeiarbeit. Eine spannende Aufgabe in einem Land, das seinen Weg sucht. Weihnachten möchte sie zu Hause verbringen.

Nach dem Militärputsch Ende Oktober: Pro-demokratische Demonstranten blockieren mit Feuer die Straßen, um die Machtübernahme durch das Militär zu verurteilen. Inzwischen hat sich die Lage beruhigt. Es ist wieder eine Zivilregierung im Amt.
Foto: dpa/Ashraf IdrisSabine Kunst (50) aus Alpen ist seit fast drei Jahrzehnten Polizistin und inzwischen Dienstgruppenleiterin auf der Polizeiwache in Kamp-Lintfort. Ehrenamtlich ist sie in Alpen auch als Schiedsfrau tätig. Doch von diesen Aufgaben ist sie seit dem Sommer freigestellt. Die Mutter von drei Kindern, die mit Rüdiger Kunst, Polizeichef im Kreis Wesel, verheiratet ist, hält sich im afrikanischen Sudan auf. Für eine polizeiliche UN-Mission lebt sie in der Hauptstadt Khartum. Aus dem Krisenstaat, der nach einem Militärputsch im Oktober und heftigen Protesten auf den Straßen der Hauptstadt – die Demonstranten fordern die Rückkehr zur Demokratie – bis zu Neuwahlen wieder von einer zivilen Übergangsregierung geführt wird, berichtet Sabine Kunst für die Redaktion per E-Mail über ihre Arbeit und davon, wo sie Weihnachten verbringen möchte.