Rheinberg Ruhehafen für Schiffe beschlossen

Rheinberg · Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) grünes Licht für den Ruhehafen Ossenberg gegeben. Die RVR-Verbandsversammlung hat die 82. Änderung des Regionalplans auf dem Gebiet der Stadt Rheinberg beschlossen. Martin Tönnes, RVR-Beigeordneter für den Bereich Planung, erläutert: "Auch Schiffe brauchen Rastplätze, um nicht ungesichert im Strom zu liegen. Der heutige Beschluss, den ruhenden und fahrenden Schiffsverkehr zu trennen, trägt entscheidend dazu bei, die Sicherheit für die Binnenschifffahrt zu erhöhen."

 Hier soll der Ruhehafen angelegt werden.

Hier soll der Ruhehafen angelegt werden.

Foto: Arfi (Archiv)

Der Niederrhein gehört zu den meist befahrenen Wasserstraßen Europas mit mehr als 100.000 Schiffsbewegungen pro Jahr. 60 Prozent der Güterschiffe fahren nicht im 24-Stunden-Betrieb. Somit müssen Binnenschiffer gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeiten außerhalb der Fahrt einhalten.

Die Änderung des aktuell geltenden Regionalplanes sei erforderlich, um im Rheinabschnitt zwischen Duisburg und Wesel linksrheinisch einen Hafen für die Ruhezeiten der Güterbinnenschifffahrt zu entwickeln. Für die Standortauswahl war entscheidend, Gewässer mit bereits bestehendem Rheinanschluss zu nutzen. Nach umfassender Beteiligung der Öffentlichkeit hat die RVR-Verbandsversammlung als zuständiger Regionalrat in ihrer Sitzung die Regionalplanänderung beschlossen.

Im Anschluss wird der Regionalverband Ruhr die Änderung der Landesregierung anzeigen. Wenn diese innerhalb einer Frist von drei Monaten keine Einwände erhebt, wird die Änderung nach amtlicher Bekanntmachung im Gesetzes- und Verordnungsblatt Nordrhein-Westfalen wirksam.

(RP)
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