Rheinberg Rosemarie Kaltenbach wird Beigeordnete

Rheinberg · Rosemarie Kaltenbach wird neue Beigeordnete der Stadt Rheinberg. In geheimer Abstimmung gaben am Dienstagabend 25 Ratsmitglieder der 51-Jährigen ihre Stimme. Kaltenbach, die zurzeit den Fachbereich Zentraler Service bei der Stadtverwaltung Schwelm leitet, bringt 33 Jahre Verwaltungs- und davon 22 Jahre Führungserfahrung mit nach Rheinberg.

 Bürgermeister Mennicken gratuliert Rosemarie Kaltenbach.

Bürgermeister Mennicken gratuliert Rosemarie Kaltenbach.

Foto: Ostermann

Vier Bewerber hatten am Dienstag zur Auswahl gestanden (RP berichtete). Vor der Abstimmung sprach sich Klaus Bechstein namens der SPD für Kaltenbachs Wahl aus, Ulrich Hecker (CDU) für Eva Lingrün (die später 19 Stimmen bekam); Herbert Becker erklärte, in der FDP-Fraktion sei die Wahl freigegeben; das gelte auch für die Grünen, erläuterte Jürgen Bartsch — aber man unterstütze Rosemarie Kaltenbach einmütig.

Neben dieser wichtigen Personalentscheidung standen weitere starke Sachthemen auf der Tagesordnung. Unentschieden blieb die Frage, wie der neue Kreisverkehr Orsoyer-/ Moerser Straße gestaltet wird: Beide diskutierten Varianten fanden keine Mehrheit.

Klar war hingegen das Votum für die Einführung des SchokoTickets. Eine überraschend vorgetragene SPD-Initiative, die Eltern von Grundschulkindern aus der Stadtkasse vom Eigenanteil für das SchokoTicket zu befreien, wurde mit 25 zu 18 Stimmen abgelehnt. Peter Tullius (SPD) warf in der Sitzung die Frage auf, wie man die Klagen über die Verkehrssituation in Millingen (RP berichtete) behandeln könne. Vielleicht solle man Weg suchen, über die bisher nicht diskutiert wurde.

Bürgermeister Mennicken betonte in der folgenden Debatte, die Verwaltung nehme die Anliegen der Bürger ernst — man müsse aber sehen, dass einige Beschwerdeführer erst vor kürzerer Zeit an der Straße gezogen seien, in Kenntnis der Situation. Auf der anderen Seite habe der Verkehr wohl tatsächlich zugenommen, meinten Diskussionsteilnehmer aus der Politik. Einig waren sich alle, dass provozierendes Parken Unfallgefahren heraufbeschwöre und kein sinnvoller Lösungsansatz sei. Die Verwaltung will beim Kreis nun erneut fragen, ob die Alpener Straße für Lkw gesperrt werden kann — vor zwei Jahren sei das in Wesel abgelehnt worden, berichtete Beigeordneter Jürgen van Impel.

(RP)
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