Alpen/Xanten Romans werben in Veen für Basketball

Alpen/Xanten · Die Xantener Trainer präsentierten sich bei einem Mini-Turnier in der Grundschule, um Nachwuchs für den Verein zu bekommen.

 Begeistert machten die Veener Grundschüler gestern beim Basketball-Training mit.

Begeistert machten die Veener Grundschüler gestern beim Basketball-Training mit.

Foto: armin fischer

Mauriz Henrichs kann sich nicht vorstellen, in einen Basketballverein zu gehen, selbst wenn er beim gestrigen Mini-Basketballturnier geschickt mit der orangefarbenen Kugel hantierte und ein Auge für seine Mitspieler hatte. "Ich bin kein Basketballer, ich bin Fußballer", erzählte der Zehnjährige, der die vierte Klasse der Veener Grundschule besucht. "Seit drei Jahre kicke ich bei Borussia Veen im Mittelfeld."

So etwas hören die Trainer der Xanten Romans naturgemäß weniger gern, obwohl das hierzulande das Schicksal der Verantwortlichen dieser tollen Sportart ist. Sie liegt in der Gunst der Deutschen hinter dem Fußball gehörig zurück. Aufgeben ist dennoch die Sache der Korb-Freunde nicht, sie werben — wie gestern in der Veener Grundschule — um den Nachwuchs.

Mit Erfolg: Mauriz' Mitspielerin Lilly Dheur ist jetzt von dieser Ballsportart begeistert. "Da kann man beweisen, dass man in Teamwork arbeiten kann", meinte die Neunjährige. "Ich könnte mir vorstellen, in den Xantener Basketballverein zu gehen — wenn meine Eltern mitspielen." Denn Mutter und Vater müssten Lilly Dheur zum Training der Romans zu bringen, das für die Unter-Zehnjährigen in der Turnhalle des Xantener Gymnasiums über die Bühne geht. Aber wie Lilly überlegen sich zurzeit einige Veener Grundschüler, bei den Xanten Romans hineinzuschnuppern.

Das war eben das Ziel des Mini-Basketballturnier, zu dem sich der Xantener Basketballverein in der Turnhalle der Veener Grundschule präsentierte, wobei Kassierin Anja Sengutta den Kontakt hergestellt hatte. "Sie hat bei uns nachgefragt, ob die Romans bei uns für den Basketball werben dürfen", so Schulleiter Lothar Bode. Beim gestrigen Mini-Basketballturnier durften alle Kinder der fünf Veener Grundschulklassen nach einer kurz Vorstellrunde und einem Aufwärmtraining das Brustpassen und das Bodenpassen üben. Dann gab es ein 20-minütiges Spiel auf die zwei Körbe. "Wenn wir mehr Zeit haben, üben wir auch das Korbwerfen", berichtete Cordula Stangl, die als Romans-Trainerin der unter Zehnjährigen mitgekommen war — zusammen mit drei weiteren Romans-Trainern. Aber auch so gab es eben eine Reihe von Kindern, die das Spiel nun doch richtig gut finden.

(got)
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