Rheinberg Rheinberger geht nach Geständnis 5,5 Jahre in Haft

Rheinberg · Sven B. muss für fünfeinhalb Jahre hinter Gitter. Der 29 Jahre alte Rheinberger ist vor der auswärtigen Strafkammer des Landgerichts Kleve in Moers zu dieser Strafe verurteilt worden. Das vom Vorsitzenden Richter Johannes Huismann verlesene Urteil ist noch nicht rechtskräftig. B. kann innerhalb einer Woche Revision einlegen.

Der Angeklagte habe ein Geständnis abgelegt, sagte gestern Alexander Lembke, Pressesprecher des Landgerichts. Anders als am ersten Verhandlungstag (wir berichteten) war in der gestrigen Sitzung die Öffentlichkeit ausgeschlossen.

In der Urteilsbegründung hieß es, der Rheinberger habe sich der "Verbrauchsüberlassung von Betäubungsmitteln an Minderjährigen" schuldig gemacht. B. hatte minderjährigen Mädchen Drogen gegeben. Zudem wurde er wegen des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Kindern in 21 Fällen schuldig gesprochen. Doch damit noch nicht genug: Das Gericht sah es auch als erwiesen an, dass der Rheinberger sich für den sexuellen Missbrauch an Schutzbefohlenen in Tateinheit mit schwerem sexuellen Missbrauch an Kindern, Vergewaltigung und der Herstellung kinderpornografischer Videos zu verantworten habe. Das Strafmaß von fünfeinhalb Jahren Haft entsprach der Forderung der Staatsanwaltschaft.

Zum Hintergrund: Sven B. hatte sich an den beiden Töchtern seiner ehemaligen Lebensgefährtin vergangenen. Die Frau hatte der Verurteilte 2011 bei einem Computerspiel im Internet kennengelernt, ein Jahr später zogen sie zusammen, lebten fünf Jahre in Rheinberg mit den beiden Töchtern und zwei Söhnen aus ihrer ersten Beziehung und der gemeinsamen Tochter, die im Jahr 2013 geboren ist, zusammen.

(up)
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