Rheinberg Situation der Flüchtlinge ist entspannt

Rheinberg · Im Rheinberger Sozialausschuss am 15. Januar legt die Stadtverwaltung aktuelle Zahlen vor.

 Die Zahl der Asylbewerber ist in Rheinberg stark rückläufig.

Die Zahl der Asylbewerber ist in Rheinberg stark rückläufig.

Foto: BRetz

Die Situation der asylbegehrenden und geduldeten Ausländer in Rheinberg ist weitgehend unverändert. Zuweisungen erfolgen weiterhin nur in begründeten Einzelfällen. „Insofern ist die Anzahl derjenigen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen, weiterhin rückläufig“, teilt die Stadt in ihrer Vorlage für den Ausschuss für Soziales, Familien und Senioren mit. Er tagt am Dienstag, 15. Januar, 17 Uhr, im Stadthaus im Mehrzweckraum im Erdgeschoss. Weiter heißt es: „Die Anzahl der Personen, die mit einer Wohnsitzauflage als anerkannte Flüchtlinge in Rheinberg leben, hat zuletzt zugenommen. Allerdings sind von den Anfang des Jahres 2018 angekündigten bis zu 50 Frauen und Männer mit Wohnsitzauflage lediglich 13 nach Rheinberg gekommen.“

Die Anzahl der Menschen, die nach dem Asylbewerberleistungsgesetz betreut werden, hat sich auf nunmehr 127 verringert. Davon hatten im Dezember 2018 zehn keinen eigenen Leistungsanspruch, da sie über ausreichende Einkünfte verfügten. Neun Mitglieder von drei Familien, die zwischenzeitlich ausgereist waren, jedoch weiterhin familiäre Beziehungen nach Rheinberg hatten, sind wieder in die Stadt gekommen. Eine weitere Familie ist nach Rheinberg gezogen, da es familiäre Verbindungen in der Nähe der Stadt gab. Und bei vier weiteren Personen erfolgte eine erstmalige Zuweisung nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz nach Rheinberg aufgrund familiärer Beziehungen zu Ehepartnern beziehungsweise Verwandten. Lediglich ein Kind ist in dieser Zeit geboren worden.

Die Stadt Rheinberg ist weiterhin verpflichtet, anerkannte Flüchtlinge mit Aufenthaltserlaubnis aufzunehmen. Ende November waren der Stadt 196 dieser Menschen zugewiesen, es besteht eine Aufnahmepflicht von weiteren 137 Personen.

Derzeit leben 323 Flüchtlinge in Rheinberg, hinzu kommen weitere Menschen, die zwar auch als Asylantragsteller Rheinberg zugewiesen waren, jedoch aufgrund deutscher Angehöriger eine Aufenthaltserlaubnis erhalten haben sowie weitere 23 Personen, die im Rahmen des Familiennachzugs nach Rheinberg gekommen sind.

Für die Betreuung der Flüchtlinge ist mit Bernhard Kubik ein städtischen Sozialarbeiter verantwortlich. Seit dem 1. September 2018 ist eine Stelle als Fachkraft für Integration besetzt. Somit sind derzeit – zusammen mit 0,5 Stellenanteil beim Awo-Kreisverband – 2,5 Stellen für die Beratung und Begleitung von Personen mit Migrationshintergrund zuständig. Die Fachkraft für Integration verfolgt dabei das konkrete Ziel, Zugewanderte auch ohne Fluchthintergrund hinsichtlich der Integration in Rheinberg zu unterstützen.

Eine weitere Säule der Flüchtlingsarbeit bildet die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen. Aktuell kann die Ehrenamtskoordinatorin Britta Jacob auf einen Stamm von 30 regelmäßig ehrenamtlich Aktiven zurückgreifen. Hinzu kommen weitere 40, die sich sporadisch engagieren.

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