Großbaustelle in Rheinberg Umbau der Europaschule geht voran

Rheinberg · In den drei neuen Gebäuden laufen die Installationsarbeiten. Auch im Altbau muss viel getan werden. Die Stadt Rheinberg geht davon aus, dass die Räume zum Start ins neue Schuljahr fertig sind und genutzt werden können.

 Ein Blick in das neue Oberstufengebäude mit dem großen Versammlungsraum. Dort wird voraussichtlich im Februar eine große Glasfront eingebaut.

Ein Blick in das neue Oberstufengebäude mit dem großen Versammlungsraum. Dort wird voraussichtlich im Februar eine große Glasfront eingebaut.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Es gehe gut voran mit der Erweiterung der Europaschule an der Dr.-Aloys-Wittrup-Straße, versichern der Technische Beigeordnete der Stadt Rheinberg, Dieter Paus, und Nils Bollen, Architekt in der Stadtverwaltung. „Ich gehe davon aus, dass die Gebäude der Schule zum Beginn des neuen Schuljahres zur Verfügung stehen“, sagte Paus. Wobei schwer abzusehen sei, wie es mit der Lieferung und der Installation der Spezialmöbel für die Schulräume klappe. Mitte August müssten sie zur Verfügung stehen.

Die Rohbauten für die drei Gebäudeteile stehen längst: der Oberstufentrakt mit Cafeteria und Klassenräumen, der Neubau gleich neben der Mensa mit Inklusionsräumen, Werkstatt und Küche sowie der naturwissenschaftliche Teil an der Xantener Straße. An zwei der drei Neubauten sei die Gebäudehülle bereits geschlossen, so Bollen. Das bedeutet: Das Dach ist drauf, die Fenster sind drin, so dass die Innenarbeiten erledigt werden können. Gespannt sei man darauf, wie das neue Forum aussehe. Dort werden bald Aluprofile eingebaut, bevor die bis zu sechs Meter hohen Glasfensterfronten diesen Trakt – eine Art Empfangshalle – zu einem Hingucker machen sollen.

 Stadt-Architekt Nils Bollen (li.) bei einer Baustellenbesichtigung m Gespräch mit Walter Flintrop, Bauunternehmer aus Kevelaer.

Stadt-Architekt Nils Bollen (li.) bei einer Baustellenbesichtigung m Gespräch mit Walter Flintrop, Bauunternehmer aus Kevelaer.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die Rohinstallationen – Heizung, Sanitär, Lüftung, Elektrik – sind weitgehend abgeschlossen. Momentan wird beispielsweise Estrich verlegt. Bald folgt die Feininstallation. Die Platzierung der Steckdosen, die Türen und Lampen, solche Dinge.

Auch Aufzüge gehören zum Investitionspaket. Im neuen Trakt B für die Inklusion, aber auch im Altbau. „Wir bauen ja auch im Bestand, müssen also die bestehenden Schulräume umbauen und anpassen, unterstreicht Dieter Paus. „Das wird oftmals leider vergessen, zumal das in der Regel mehr Abstimmung erfordert als beim Neubau.“ Die Arbeiten in den verschiedenen Gebäudeteilen laufen parallel.

Dieter Paus erinnerte noch einmal daran, dass es sich um die größte Hochbaumaßnahme der Stadt Rheinberg handelt, seit vor 40 Jahren das Stadthaus errichtet worden ist. Dabei freue ihn, dass die Kosten im Rahmen gehalten werden können. Die reinen Baukosten werden bei 13 Millionen Euro liegen, hinzu kommen 1,5 Millionen Euro für die Einrichtung, inklusive Ausstattung der Informatikräume mit Computer und einer neuen Küche.

Die baulichen Fortschritte sieht auch Norbert Giesen, wenngleich der Leiter der Europaschule Wasser in den Wein gießt. „Wir hätten unserem ersten Abiturjahrgang gerne die Zeugnisse schon im neuen Forum überreicht“, sagt er. „Die Schüler haben sich sehr darauf gefreut. Aber das klappt leider nicht. Schade.“

Er ist auch nicht zu 100 Prozent davon überzeugt, dass schon im August zum Start des neuen Schuljahres in den neuen Räumen unterrichtet werden kann. Der Zeitplan für die Möbel bereite ihm und seinem Kollegium Kopfzerbrechen. Giesen: „Wir haben uns vorsichtshalber darum bemüht, dass wir im Falle des Falles die künftigen Fünftklässler noch in die alte Schule am Pulverturm schicken können. Und auch darum, dass die angemieteten Containerklassen auf dem Schulgelände vorerst stehen bleiben. Sie dienen als Klassenräume für die Sechstklässler.“ Erfreut ist Giesen, dass die Kommunikation mit der Stadt inzwischen sehr gut laufe. Es gibt monatliche Treffen aller Beteiligten. „Da können wir alles besprechen, was anliegt“ sagt Norbert Giesen.

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