Nachruf Trauer um Pfarrer Winfried Schrader
Rheinberg · Winfried Schrader war von 1994 bis 2006 zwölf Jahre lang Pfarrer der damals noch eigenständigen katholischen Kirchengemeinde St. Anna in Rheinberg. Jetzt ist er im Alter von 81 Jahren gestorben.
Der frühere Pfarrer der seinerzeit noch eigenständigen katholischen Kirchengemeinde St. Anna Rheinberg, Winfried Schrader, ist am vergangenen Sonntag kurz vor seinem 82. Geburtstag gestorben. Schrader wirkte bis 2006 zwölf Jahre lang in der Gemeinde. Danach lebte er im Katharinenhaus in Kevelaer-Winnenkendonk.
Winfried Schrader wurde am 9. April 1941 in Berleburg geboren, wuchs in Emmerich auf. Die Priesterweihe empfing er am 2. Februar 1968 in Münster. Anschließend wurde er zunächst als Kaplan in Lüdinghausen St. Felizitas eingesetzt. Ein Einsatzwechsel als Kaplan nach Straelen St. Peter und Paul erfolgte im Jahr 1972. Ebenfalls als Kaplan ging es für ihn 1977 nach Kleve Christus König.
Nach der Ernennung zum Pfarrer hatte er Pfarrstellen in Geldern-Kapellen (St. Georg) und als Rektoratsverwalter in Geldern-Aengenesch. Zum Pfarrer in Rheinberg in der Gemeinde St. Anna (heute ein Teil von St. Peter) wurde er im Jahr 1994 ernannt. Dort war Winfried Schrader bis 2006 Pfarrer. Ihm sei es in der Seelsorge wichtig gewesen, mit den Menschen persönlich im Gespräch zu sein, sagte er einmal. Sein Stil habe sich durch große Nähe zu den Gemeindegliedern ausgezeichnet. Er wollte nicht von oben herab Herr des Glaubens, sondern einfach Diener der Freude der Menschen sein.
Ab 2007 lebte der Pfarrer im Katharinenhaus in Winnekendonk. Sein Freund, Pfarrer Theo Boymann, der sich sehr um Winfried Schrader kümmerte und ihn zu Treffen mit Familie und Mitbrüdern fuhr, starb 2017, was für Schrader ein großer Verlust war. Im Katharinenhaus war er trotz seiner zunehmenden Schwäche „unser Pastor“.
Am Sonntag, 26. März, ist um 10 Uhr in der Sonntagsmesse in Winnekendonk das Gebetsgedenken für Pfarrer Winfried Schrader. Die Beerdigung findet auf seinen Wunsch hin auf dem Friedhof am Annaberg in Rheinberg statt. Am Mittwoch, 29. März, um 13 Uhr, ist die Eucharistiefeier in der St. Anna-Kirche, im Anschluss daran ist die Beisetzung auf dem Friedhof.
Alle die den Verstorbenen gekannt und gemocht haben, sind zum Requiem und zur Beisetzung eingeladen. Chorkleidung sei erwünscht, wurde mitgeteilt.
Uwe Plien