Rheinberg DRK-Wasserwacht warnt vor Schwimmen im Rhein

Rheinberg · Die Helfer der Wasserwacht geben Tipps für die heißen Tage. Genug Trinken, nicht leichtsinnig werden - und Flüsse sowieso direkt meiden, lauten die Devisen.

 Sandra Schmidt von der DRK-Wasserwacht bei einem Einsatz in Brandenburg.

Sandra Schmidt von der DRK-Wasserwacht bei einem Einsatz in Brandenburg.

Foto: DRK Wsaserwacht/DRK Wasserwacht

Der Sommer ist da und beschert uns seit Tagen puren Sonnenschein bei Temperaturen über 30 Grad Celsius. Das lockt viele Menschen ins Freie, um ihre Freizeit zu genießen. Jedoch aufgepasst: Jetzt steigt auch wieder die Gefahr von Unfällen und Kreislaufproblemen. Um hier richtig vorbereitet zu sein, hat das Deutsche Rote Kreuz Tipps zusammengestellt, damit die schönen Tage des Jahres ohne Probleme genossen werden können.

„Wenn es sehr heiß ist und auch in der Nacht kaum abkühlt, ist das enorm belastend für unseren Körper“, sagt der Leiter der DRK-Wasserwacht Rheinberg, Klaus Püttmann. Vor allem ältere Menschen, Säuglinge, Kleinkinder, chronisch Kranke und Obdachlose sind gefährdet. Hitze macht auch all denen besonders zu schaffen, die körperlich schwer arbeiten oder intensiv Sport betreiben.

Nach Möglichkeit sollen bei einem Aufenthalt im Freien körperliche Belastungen vermieden werden – vor allem in der heißesten Zeit des Tages. Der technische Leiter der Wasserwacht Rheinberg, Christian Vorstius, rät daher: „Ausreichend nicht-alkoholische Flüssigkeit trinken – zwei bis drei Liter Wasser am Tag wären optimal, auch wenn man gefühlt nicht durstig ist.“

Gerade im Hochsommer ist das kühle Nass Anziehungspunkt Nummer Eins. Für Kinder kann Spielen im Wasser durch Unachtsamkeit aber auch zur tödlichen Gefahr werden. In den vergangenen Tagen wurden immer wieder unvorsichtige Schwimmer beobachtet, die auch mit ihren Kindern im Rhein schwimmen gehen. „In einer Bundeswasserstraße, wie beispielsweise dem Rhein, schwimmen zu gehen, ist lebensgefährlich,“ erklärt Püttmann. „Hier besteht höchste Gefahr, durch nicht erkennbare Unterwasserströmungen in die Fahrrinne Schiffe gezogen zu werden.“ Insbesondere jetzt, wo der Rhein erhebliches Niedrigwasser führt, sei der Sog der großen Schiffe noch viel stärker und auch für erfahrene Schwimmer lebensgefährlich. Hierüber hinaus können viele Kinder, aber auch viele Erwachsene, heute nicht mehr (richtig) schwimmen und überschätzen sich.

Um diese und weitere wichtige Maßnahmen aufzufrischen, bietet die DRK-Wasserwacht Kurse an.

Infos auf www.drk-rheinberg.de sowie www.wasserwacht-nordrhein.de.

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