Freizeitgestaltung in der Corona-Krise Bastel- und Spieletipps übers Zuff-Telefon

Rheinberg · Das Team des Rheinberger Jugendzentrums ist im Dienst – auch wenn das Haus derzeit für Besucher geschlossen ist.

 Das Zuff-Team arbeitet online (v.l.) Frank Haffmanns, Sebastian Sturm und Eileen Peters.

Das Zuff-Team arbeitet online (v.l.) Frank Haffmanns, Sebastian Sturm und Eileen Peters.

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

Das Team des städtischen Jugendzentrums Zuff schlägt neue Wege ein. Die Einrichtung ist zwar wie andere Freizeit- und Sporteinrichtungen wegen der Corona-Krise geschlossen, will aber Angebote für Kinder und Jugendliche in Rheinberg unterbreiten. Den Jungen und Mädchen soll die Möglichkeit gegeben werden, ihren gewohnten Freizeitbeschäftigungen nachzugehen. „Wir möchten unseren Besuchern über die vorhandenen Social-Media-Kanäle unterschiedliche Angebote zur Verfügung stellen und somit weiterhin als Ansprechpartner für die Kinder und Jugendlichen täglich erreichbar sein“, teilt das Zuff-Team mit.

Mehrmals wöchentlich werden nun Angebote präsentiert, interessante Beschäftigungsimpulse, wodurch auch die Freizeit im Offline-Modus kreativ und abwechslungsreich gestaltet werden könne. Die Nutzung verschiedener Plattformen wie Instagram und Facebook mache es dem Jugendzentrum Zuff möglich, den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen aufrecht zu erhalten. Über diese Medien können nicht nur gemeinsame Gespräche etwa per Video-Chat stattfinden, sondern auch Informationen über den Zuff-Alltag oder Tutorial-Videos für Beschäftigungsmöglichkeiten präsentiert werden. Da ist vieles möglich: Malwettbewerbe, Onlinespiele, aktuelle „Challenges“, Rätselaufgaben, Bastelvorlagen oder einfache Backrezepte.

Auch für die ganz Kleinen beziehungsweise für deren Eltern gibt es eine Sammlung von Hinweisen und Spielideen aus dem Netz. „Wir freuen uns auch über neue Anregungen und Ideen und versuchen, die Wünsche der Kinder und Jugendlichen über unsere Plattform zu erfüllen“, sagt Zuff-Leiter Sebastian Sturm. Außerdem sind Mitarbeiter ganz klassisch über das Handy oder das Festnetztelefon zu erreichen, um bei Problemen, Fragen oder einfach bei Langeweile den Kindern und Jugendlichen zur Seite zu stehen. Sebastian Sturm: „Wir hoffen, einen Beitrag leisten zu können, die Kris besser zu meistern. Denn gerade jetzt ist es wichtig, den Kindern und Jugendlichen auf anderen Wegen zur Seite zu stehen und ihnen weiterhin Hilfestellungen zu bieten.“

Offiziell gestartet ist das Zuff-Angebot am Mittwoch dieser Woche. „Erste Rückmeldungen gab es erfreulicherweise bereits“, so Sturm. „Aber natürlich muss sich das erst einspielen. Die Situation ist ja für alle neu und ungewohnt – für uns als Team und für die Kinder und Jugendlichen zu Hause.“

Sebastian Sturm geht davon aus, dass Kinder ab etwa zehn Jahren auf die Online-Angebote zurückgreifen. „Viele haben in der Altersgruppe noch keine Handys oder Computer“, sagt er. Es habe allerdings auch Rückmeldungen von jüngeren Kindern gegeben. Sebastian Sturm: „Dann hieß es: Ich telefoniere hier gerade mit dem Handy meiner Mama.“ Wenn die Eltern sich in die Prozesse mit einschalten würden, sei das natürlich hilfreich. Der Jugendzentrums-Leiter: „Es erleichtert uns auf jeden Fall die Arbeit, wenn Väter oder Mütter diese Angebote begleiten.“

Einkaufen für ältere Nachbarn, Abholen von Rezepten, Hilfe bei Formularen im Internet uvm. Ob Sie helfen wollen oder Hilfe benötigen in Zeiten von Corona: Auf der Plattform www.rp-gemeinsamstark.de bringen wir Sie alle zusammen. Die Plattform ist auch ein Marktplatz für Dienstleistungsunternehmen aus Handel, Handwerk und Gastronomie.

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