Lkw-Verkehr in Rheinberg Taktung der Minkeldonk-Ampel bleibt

Rheinberg · Es bestehe kein Zusammenhang mit dem Lkw-Verkehr auf der Bahnhofstraße in Rheinberg, heißt es. im Auftrag der Stadt hatte ein Ingenieurbüro, untersucht, ob es hilfreich sei, die Anlage anders zu schalten.

 Die Ampel an der Einmündung Minkeldonk in Rheinberg soll nicht anders geschaltet werden.

Die Ampel an der Einmündung Minkeldonk in Rheinberg soll nicht anders geschaltet werden.

Foto: Uwe Plien

Die Verkehrsbelastung auf der Bahnhofstraße bleibt ein Thema in Rheinberg. Zuletzt wurde in Zusammenhang mit dem inzwischen fertiggestellten Garbe-Logistikzentrum an der Alten Landstraße darüber diskutiert. Anwohner beklagen, dass regelmäßig zu viele Lkw über die Bahnhofstraße von der oder zur Autobahn fahren.

Die Politik hatte in Zusammenhang mit der Erteilung der Baugenehmigung für das Logistikzentrum gefordert, dass kein Lkw-Verkehr zusätzlich die Bahnhofstraße (K35) belasten dürfe. Auch deshalb, weil bereits viele Lkw zu Amazon über die Kreisstraße fahren. Die zuständige Straßenverkehrsbehörde bei der Stadt sollte prüfen, ob man die Schaltung der Ampelanlage an der Einmündung Minkeldonk/Umgehungsstraße K31 am Total-Autohof so verändern könne, dass Lkw, die aus der Entlastungs-Straße Minkeldonk kommen, zusätzlich Grün erhalten. So sollte die Straße Minkeldonk attraktiver gemacht und die Bahnhofstraße entlastet werden.

Untersuchungen ergaben zwischenzeitlich, dass die Ampelanlage mit der an der Anschlussstelle der A57 (Kreuzung B510) kombiniert sei. Und wie diese Ampel geschaltet sei, habe nicht die Stadt als Straßenverkehrsbehörde zu entscheiden, sondern die im Januar 2021 neu gegründete Autobahn GmbH des Bundes. Der Landesbetrieb Straßen NRW sei allerdings bereit gewesen, die Anregung zu prüfen. Ein Verkehrsingenieur mit Fachrichtung Ampelanlagen wurde eingeschaltet. Die Stadt vergab den Auftrag an das Ingenieurbüro, das vor elf Jahren die Planung und Programmierung dieser Ampeln bearbeitete. Bei einem Ortstermin sind an beiden Ampelanlagen die Einstellungen geprüft sowie die Schaltung und der Verkehr beobachtet worden. Jede Änderung der Schaltung an der Anlage Minkeldonk, so wurde dabei gesagt, habe Auswirkungen auf die Anlage an der A57. Ein Mitarbeiter der Bezirksregierung Düsseldorf sagte, dass er keine Möglichkeit sehe, die Schaltung zu ändern.

Abschließend wurde das Ingenieurbüro um eine schriftliche Stellungnahme gebeten. Das Ergebnis: Die Schaltung der Grünphase erfolge in allen Zufahrten voll verkehrsabhängig und richtig. Die Videokameras und die Ermittlung der Fahrzeuge seien am Steuergerät der Ampeln geprüft und für richtig befunden worden. Die verkehrsabhängige Schaltung sei als absolut schlüssig beurteilt worden und es wurde ein guter Verkehrsfluss festgestellt. Zu keinem Zeitpunkt sei ein Rückstau in der Zufahrt Minkeldonk festgestellt worden. Das Fazit des Verkehrsingenieurs: „Der Verkehr wird insgesamt optimal abgewickelt. Die Ampelschaltungen können eigentlich nicht der Grund sein, warum Lkw über die Bahnhofstraße zur A57 fahren.“

(up)
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