Beratung am Amplonius-Gymnasium Rheinberg Studieren in der Nachbarschaft

Rheinberg · Für 135 Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 gab es an zwei Tagen eine Studien- und Berufsorientierung am Rheinberger Amplonius-Gymnasium.

Bald das Abi in der Tasche und was dann? Bestenfalls haben Schüler bereits vor der letzten Prüfung einen Plan in der Hand, wie es nach der Schule weitergehen soll. Den zu entwickeln, hilft „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KaoA), eine landesweite Initiative zur Berufs- und Studienorientierung in Schulen.

In diesem Rahmen haben sich am Amplonius-Gymnasium 135 Schülerinnen und Schüler der Q1 (ehemals Jahrgangsstufe 11) über das Thema „Studieren in der Nachbarschaft“ informiert. „Die Jugendlichen sind zum Teil noch keine 18 Jahre alt, wenn sie Abitur machen“, erläutert Thorsten Braun, der die Studien- und Berufsorientierung am Rheinberger Gymnasium koordiniert. Da sei ein Studium in der Region oder in den benachbarten Niederlanden eine Option, ohne die gewohnte Umgebung aufgeben zu müssen.

Der erste der beiden Projekttage stand im Zeichen der Orientierung und Online-Recherche: Welche Studiengänge sind für mich geeignet? Von welchen Hochschulen werden diese angeboten? Welche (Zugangs-)Voraussetzungen sind zu erfüllen? Und nicht zuletzt: Gibt es mit einer Ausbildung oder einem Dualen Studium Alternativen, die außerdem infrage kommen? Denn anders als die Schule verlangt die Universität ein hohes Maß an Eigenverantwortung und -initiative. „Den Studierenden wird nichts abgenommen, sie müssen alles selbst organisieren“, erläutert Thorsten Braun. Dazu zählt auch die Finanzierung des Studiums. Auch dieser Punkt mit seinen unterschiedlichen Möglichkeiten von Nebenjob über Studienkredit bis zum Stipendium sei thematisiert worden, so Braun.

Am zweiten Projekttag stand das Studium im Fokus: Hochschulen und Universitäten wie die Hochschule Rhein-Waal, die Uni Duisburg-Essen, die TU Dortmund, die Ruhr-Uni Bochum, die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und die RWTH Aachen stellten sich via Online-Vortrag mit ihren Studiengängen vor. „Dabei waren die klassischen Fächer wie Medizin, Jura oder Lehramt“, berichtet Braun. Mit der Hochschule für Gesundheit (Bochum) sei aber auch eine junge Hochschule vertreten gewesen, die das Interesse für noch wenig bekannte Studienfächer bei den Jugendlichen wecken konnte.

Darüber hinaus haben ehemalige Amplonianer über ihre Studienerfahrungen im Ausland berichtet. „Eine ehemalige Schülerin schilderte ihren Studienalltag in Nimwegen, ein ehemaliger Schüler war aus Oxford in England zugeschaltet“, freut sich Braun über den breit gefächerten Ausblick auf Chancen und Möglichkeiten des „Studiums in der Nachbarschaft“.

(nmb)
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