Abitur 2020 in Rheinberg Amplonius-Stiftung zeichnet die besten Abiturienten aus
Rheinberg · Für fünf Absolventen des Rheinberger Amplonius-Gymnasiums mit der Traumnote 1,0 gab es Büchergutscheine in Höhe von jeweils 100 Euro. Das Geld soll Auszeichnung und zugleich Unterstützung für das Hochschulstudium sein.
Zum achten Mal hat die Studienstiftung Amplonius Novus die hervorragenden Leistungen von Schülern des Rheinberger Amplonius-Gymnasiums mit einem Büchergeld gewürdigt. Es soll dazu beitragen, dass sich die Amplonianer am Anfang eines Hochschulstudiums Literatur beschaffen können.
Als der „Ersame Her(r) Amplonius Ratinck van Berke“ den Bürgern Rheinbergs im April 1433 die enorme Summe von 300 Goldgulden zur Unterstützung der örtlichen Lateinschule, der Vorläuferschule des heutigen Amplonius-Gymnasiums, stiftete, da tat er dies in dem Bewusstsein, jungen Menschen seiner Heimatstadt den Weg zu gründlicher Bildung und damit zu einem Hochschulstudium zu öffnen.
Amplonius wusste: Man muss schon Geld in die Hand nehmen, um Bildung zu fördern – eine Wahrheit, die auch und besonders in Corona-Zeiten gilt. Und deshalb fördert die Studienstiftung Amplonius Novus in der Nachfolge des „Ersame Her(r) Amplonius Ratinck van Berke“ junge Rheinberger an der Schwelle zur Universität und im Verlauf ihres Hochschulstudiums.
Seit dem Jahr 2013, dem Jahr der Neugründung der amplonianischen Stiftung, hat Amplonius Novus insgesamt mehr als 13.000 Euro für die Bildung Rheinberger Gymnasiasten gestiftet: 10.800 Euro für Stipendien als Lebenshaltungszuschüsse im Studium und 2500 Euro als sogenanntes Büchergeld zur Literaturbeschaffung beim Einstieg in die Universität.
Jetzt, zum Abitur 2020, kommen noch einmal 500 Euro hinzu, denn bei der Zeugnisübergabe im Underberg-Freibad am vergangenen Freitag wurden die Leistungen der besten Abiturienten des Jahrgangs gewürdigt. Fünf Amplonius-Gymnasiasten erhielten ihr Zeugnis der Hochschulreife mit der Traum-Durchschnittsnote 1,0, dazu gab es einen Gutschein der Stiftung Amplonius Novus über jeweils 100 Euro zum Bücherkauf beim Eintritt in die Hochschule.
Denn Bücher – auch das wusste Amplonius de Berka, der eine der bedeutendsten Privatbibliotheken des Mittelalters besaß, schon vor Jahrhunderten – Bücher sind der Schlüssel zur Bildung.
