Die CDU-Fraktion hatte die Auflösung und Neubildung des Sportausschusses beantragt, um personelle Veränderungen vorzunehmen. Dieser Antrag war auf die Ratssitzung verschoben worden, da noch rechtliche Fragen zur Sitzverteilung offen waren. Im Rat erfolgte die Umstrukturierung dann so, wie die CDU es beantragt hatte. Das bedeutet: Sarah Stantscheff ist nicht mehr Ausschussvorsitzende, sie stimmte als einziges CDU-Fraktionsmitglied gegen den Antrag. Auch die fraktionslosen Ratsmitglieder Theresa Durben und Klaus Wittmann sowie die Vertreter von Die Partei, Kai Oczko und Renan Cengiz, stimmten dagegen. Sechs Ratsleute der SPD, zwei von den Grünen und der Linken-Vertreter enthielten sich. Die CDU solle ihre interne Zerstrittenheit unter sich ausmachen und nicht den Rat dafür instrumentalisieren, kritisierte Cengiz: „Wir haben Sarah Stantscheff immer als das gute Gewissen der CDU empfunden.“ Dem hielt Jürgen Bartsch von den Grünen entgegen, dass es nicht um die Person Sarah Stantscheff gehe: „Jede Fraktion hat das Recht, die Personen in einen Ausschuss zu entsenden, die sie entsenden möchte.“

Ab sofort übernimmt Angelika Sand den Vorsitz des Sportausschusses. Sie ist seit 23 Jahren Rats-Mitglied und seit mehreren Jahren Mitglied im Sportausschuss. Zudem werden Tanja Mark, zweite stellvertretende Fraktionsvorsitzende, als neue Ratsfrau, sowie Maximilian Friedmann als Sachkundiger Bürger die Arbeit im Sportausschuss unterstützen. Thomas Lisken, erster stellvertretender Fraktionsvorsitzender, übernimmt künftig die Sprecherrolle im Sportausschuss. Steffen Roes unterstützt weiter als Sachkundiger Bürger die Arbeit im Gremium.