Antrag an den Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität SPD will Klarheit über Hochwasser-Risiko haben

Rheinberg · Die SPD-Fraktion möchte Klarheit darüber haben, wie es in Rheinberg um das Hochwasserrisiko und eine entsprechende vorsorge, um den Katastrophenschutz und eine Gefahrenabwehr bestellt ist und hat einen entsprechenden Antrag an den Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität gestellt.

 Die SPD will wissen, ob es in Rheinberg auch zu Überflutungen wie an der Ahr kommen könnte.

Die SPD will wissen, ob es in Rheinberg auch zu Überflutungen wie an der Ahr kommen könnte.

Foto: dpa/Thomas Frey

Die SPD-Fraktion möchte Klarheit darüber haben, wie es in Rheinberg um das Hochwasser-Risiko und eine entsprechende Vorsorge, um den Katastrophenschutz und eine Gefahrenabwehr bestellt ist, und hat einen entsprechenden Antrag an den Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität gestellt. Auf diesem Wege will die SPD die Verwaltung beauftragen, die aktuellen Pläne zum Katastrophenschutz und zur Gefahrenabwehr in Rheinberg vorzustellen. Daraus gegebenenfalls abzuleitende, weitergehende Maßnahmen sollen anschließend beraten werden.

Mit ihrem Antrag beziehen sich die Sozialdemokraten auf die Starkregenereignisse, die Mitte Juli vor allem in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die kleine Flüsse dramatisch ansteigen ließen und mit den Überflutungen eine Katastrophe mit viel Leid auslösten. Die SPD spricht in ihrem Antrag von 100 bis 150 Litern Wasser pro Quadratmeter innerhalb von 15 bis 18 Stunden.

„Katastrophal betroffen waren nicht nur Tal-Lagen wie an der Ahr oder der Kyll, sondern auch Tiefebenen wie zum Beispiel an der Erft von Bedburg bis Euskirchen“, so die Fraktion in ihrer Erläuterung. Im Jahr 2016 habe es auch im niederrheinischen Tiefland, im rechtsrheinischen Kreis Wesel (Hamminkeln), einen starken Anstieg der Issel gegeben. Die zuständigen Behörden seien mit der Katastrophenlage überfordert gewesen, da solche Regenmengen bei der Gefährdungsabschätzung bisher nicht berücksichtigt gewesen seien.

Die SPD-Fraktion wolle ein solches Ereignis für Rheinberg nicht herbeireden, aber auch nicht völlig ausschließen. Deshalb bittet sie um eine Information über die Datenlage zur aktuellen Gefährdungsabschätzung für das Stadtgebiet. Dabei müsse über die Situation von Überschwemmungen (zuständig ist die Stadt) und die großräumige Überflutung (zuständig: Kreis Wesel) hinaus auch geprüft werden, bis zu welchem Starkregenereignis eine Gefährdungsabschätzung möglich ist. Die Stadt solle darstellen, wo die Kanalisation überstaut wird, wo kritische – tieferliegende – Bereiche sind, die schnell überflutet werden und welche Wasserläufe oder Vorfluter zu reißenden Flüssen werden können. Die potenziellen Überflutungen durch den Rhein sollten gesondert betrachtet werden.

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Mobilität tagt am Dienstag, 14. September, 17 Uhr, in der Stadthalle.

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