Neujahrsempfang der Rheinberger SPD SPD rückt Soziales in den Mittelpunkt

RHEINBERG · Beim Neujahrsempfang des Rheinberger Ortsvereins im Restaurant Honnen in Orsoyerberg berichtete Sozialdezernentin Rosemarie Kaltenbach über ihre Arbeit. Auch die Landtagsabgeordneten waren zu Gast.

 Peter Tullius, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Rheinberg, gratulierte Edeltraud Dörschug. Sie ist seit 40 Jahren Mitglied in der SPD.

Peter Tullius, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Rheinberg, gratulierte Edeltraud Dörschug. Sie ist seit 40 Jahren Mitglied in der SPD.

Foto: Brigitta Prumbohm/Brigitte Prumbohm

Zum Jahresbeginn trafen sich die Rheinberger Sozialdemokraten aller Ortsteile im Restaurant Honnen am Ortsoyerberg. Als Mitglieder des Landtages begrüßte der SPD-Parteivorsitzende und Ratsherr Peter Tullius Frank Börner aus Duisburg und René Schneider aus Kamp-Lintfort. Zu Börners Wahlkreis gehören Orsoy und Budberg.

Beide Polit-Profis stellten prositiv heraus, dass mittlerweile wieder die Sacharbeit den Berliner Bundestag bestimme. „Berlin bewegt sich wieder“, so die Landespolitiker. Auch die Rheinberger Sozialdemokraten erwarten ein arbeitsreiches Jahr, wie Peter Tullius den Gästen beim Neujahrsempfang erklärte. „Im Mai steht bereits die Europawahl auf dem Programm. Das Jahr selbst wird geprägt sein von den Vorbereitungen auf die Kommunalwahl im Herbst nächsten Jahres. Die Kandidatenaufstellung beschäftigt uns bereits jetzt“, so Tullius.

Beigeordnete Rosi Kaltenbach berichtete dann aus ihrem Fachbereich Jugend und Soziales, wies auf positive Veränderungen für Rheinberg hin. An verschiedenen Beispielen machte sie deutlich, dass gerade in diesem Bereich für Kinder bis hin zu den Senioren sehr viel in Bewegung sei. Verschiedene Projekte werden in diesem Jahr Früchte tragen. Positiv verändert habe sich die Kita-Situation, so Rosemarie Kaltenbach. 43 Plätze bietet die neue Einrichtung in Ossenberg. Kinderbetreuung sei nur dann gut aufgestellt, wenn der Aspekt Sicherheit berücksichtigt wird, beispielsweise durch die Einrichtung einer Vertretungsgruppe, die es an der Dr.-Aloys-Wittrup-Straße geben könnte.

In trockenen Tüchern ist auch der Neubau einer Kita in der Reichelsiedlung mit 75 Plätzen, die eine Entlastung für die Eltern bedeute. „Der Bedarf ist groß. Wir rechnen mit dem Spatenstich im März und der Fertigstellung 2020“, so die Sozialdezernentin. Im gleichen Zuge baut die Zumwinkel.Gruppe als Investor dort an der Buchenstraße 30 Sozialwohnungen. „Wohnraum ist nicht nur teuer, sondern bei uns durch Logistikstandorte wie Amazon knapp geworden“, ergänzte Tullius. Rheinberg laufe der aktuellen Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt hinterher.

Als nächsten Teilbereich erläuterte die Dezernentin die Spielplatzsituation. Bereits im vergangenen Jahr habe die Bestandsaufnahme dazu geführt, Spielfläche zurückzubauen und andere zu so genannten Schwerpunktspielplätzen zu erklären. „Der erste Schwerpunktspielplatz an der Ahornstraße ist fertiggestellt“, so Kaltenbach. Angesagt ist in Höhe der Tennisplätze von Grün-Weiß für die Jugend ein Pump-Track, eine asphaltierte Strecke etwa für junge Mountainbiker. Die Kosten werden um 250.000 Euro liegen.

Auch der Fokus auf die Seniorenarbeit offenbarte, wo zukünftig Arbeit und Engagement verstärkt hingehen. Die demographische Prognose, wonach in zehn Jahren 30 Prozent der Rheinberger Bevölkerung über 65 Jahre sein wird, bestimmt die weiteren Planung und Quartiersarbeit mit umfassendem Beratungsangeboten.

Die Integration sprach Kaltenbach ebenfalls an. „Wir haben seit 2016 keine neuen Zuweisung mehr bekommen“, so die Dezernentin über die Lage der Geflüchteten. Integration müsse auf professioneller und ehrenamtlicher Basis weiter ausgebaut werden, damit die Kinder und Jugendlichen, die in Rheinberg bleiben, eine Chance bekommen.

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