Rheinberg Kinder in der Begegnungsstätte rocken die Tierwelt

Rheinberg · Ein lebendiges Herumwuseln vieler kleiner Kinder aus fast aller Herren Länder kennzeichnete am Samstag das Abschlussfest der Ferienwoche in der Begegnungsstätte Reichelsiedlung an der Eschenstraße.

 Beim Kindermusical war auch die Trommelgruppe unter der Leitung von Gaby Renk zu hören.

Beim Kindermusical war auch die Trommelgruppe unter der Leitung von Gaby Renk zu hören.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Über 50 Kinder waren mit ihren Eltern gekommen, um gemeinsam zu musizieren, zu essen, zu feiern und sich miteinander bei strahlendem Sonnenschein miteinander auszutauschen.

Im Zentrum des Geschehens standen die Kinder, die in der Schlussaufführung unter dem Motto „Wir rocken die Tierwelt“ zeigen konnten, was sie alles in „ihrer“ Urlaubswoche auf die Beine gestellt hatten.

„Das war eine sehr lebendige Atmosphäre hier“, beschrieb Projektleiterin Birgit Kraemer, wie sie und ihre Helfer die Woche erlebt hatten – vom Bau des Bühnenbildes und der Arbeit der diversen Gruppen über die Reise ins Twistedener „Irrland“ bis zum gemeinsamen Essen und dem Kuchenbacken. Und auch wenn zwölf Kinder dabei waren, die nur Englisch sprachen: „Das ging mit Händen und Füßen gut. Die Kinder hatten eine Menge Spaß“, sagte sie und hofft auf weitere Jahre mit genügend Sponsoren.

Bernard Bauguitte aus dem Team der Helfer unterstrich: „Hier geht es uns in erster Linie um Integration. Hier sind Kinder aus 20 Nationen. Wir wollen, dass auch die unterschiedlichen Eltern miteinander ins Gespräch kommen, damit sich in der Stadt was bewegt.“

Bernard Bauguitte und Petra Platzek, beide aus dem Helferkreis, begrüßten die Kinder, die mit der weißen „Püpi“- und der farbigen „Tami“-Puppe spielerisch verdeutlichten, dass Kinder verschiedener Hautfarbe und Nationalität zusammengekommen waren. Dem entsprach auch „Anders als Du“ – das zentrale Stück der Darbietungen , bei dem alle gemeinsam mitsangen, begleitet an der Gitarre von Gaby Renk. Die stellte im Anschluss daran die von den Kindern entworfene bunte Kartonstadt vor – ausgestattet „mit einer großen Oper, in der ein Kinderchor singt, einer Nähwerkstatt, in der kreative Kinder schöne Sachen nähen, einer Gruppe, die in der Mini-Playback-Show Hits „performed“ und einer Strandbar, in der sich die Leute vieler Kulturen treffen, um zusammen Trommeln zu bauen, Musik zu machen und zu tanzen“.

Und dann zeigten die Ferienkinder, was sie erlernt hatten: Die Trommelgruppe schlug fetzige Rhythmen auf den selbst gebauten Trommeln, die Kinder in der Mini-Playback-Show sangen „Chöre“ von Mark Forster oder coole Rap-Songs, ein Mädchen durfte seine selbst genähte Tasche zeigen. Und den vielen Helfern wurde persönlich mit Blumen gedankt.

Zum Abschluss des Sommerfestes genossen alle Beteiligten auf dem Außengelände die vielen exotischen Köstlichkeiten, die das „Tandem“-Flüchtlingsprojekt mit allerlei Salaten, Würstchen und kalten Getränken beigesteuert hatte. Ein toller Tag.

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