Rheinberg Rheinberg setzt auf die Sonne

Rheinberg · In der Stadt gibt es schon über 300 Solaranlagen. Ein europaweit tätiges Vertriebsunternehmen für hochwertige Photovoltaik-Lösungen nahm gerade ein neues großes Lager in Betrieb. Solaranlagen auch in der Reichel-Siedlung.

 Auf dem Haus Eschenstraße 11-17 wurden 298 Solaranlagen installiert.

Auf dem Haus Eschenstraße 11-17 wurden 298 Solaranlagen installiert.

Foto: privat

Rheinberg setzt auf die Kraft der Sonne — und die Solar-Branche zählt auf Rheinberg: Gestern wurde bekannt, dass das europaweit tätige Unternehmen Rusol seine Lagerkapazitäten erweitert und in diesem Zusammenhang ein über 500 Quadratmeter großes neues Lager am Nordring in Rheinberg eröffnet hat. Das soll das Rusol-Sortiment hochwertiger Photovoltaik-Lösungen vor allem im Norden Deutschlands, aber auch im Benelux-Bereich schneller bei den Handwerkskunden verfügbar machen und auch größeren Service bieten.

Wie steht es um die Nutzung der Sonnenkraft in Rheinberg? Bereits über 300 Solaranlagen sind in der Stadt zur Warmwasserbereitung und auch zur Heizungsunterstützung montiert — und jeden Monat kommen einige dazu. Dutzende Gebäude werden saniert und auch energetisch auf Vordermann gebracht — nicht zuletzt ausgelöst von der Dr.-Haus-Beratungsinitiative. Es passiert also schon einiges in Sachen Klimaschutz. Aber es geht noch viel mehr.

Deshalb ermuntert die Stabsstelle Nachhaltigkeit im Stadthaus die Rheinberger: Stecken Sie ihrem Haus eine Energiesparer-Plakette an, damit sich ihre Nachbarn anstecken lassen. Hierfür wurde vom Land NRW die Kampagne Energiesparer NRW initiiert. Seit 2006 beteiligt sich Rheinberg daran. Auch in diesem Herbst, am 7. November, möchte Bürgermeister Mennicken zusammen mit Umweltminister Remmel in einer feierlichen Veranstaltung vorbildliches Engagement von Gebäudeeigentümern in Rheinberg öffentlich auszuzeichnen. Dafür konnten sich Energiesparer über die Stadt und die Bezirksregierung bewerben.

In dieser Woche am Netz

Dass sich Sonnenenergie beileibe nicht nur im Eigenheim nutzen lässt, zeigt sich gerade in der Reichel-Siedlung: Nachdem die Voll-Modernisierungsmaßnahme der Objekte Eschenstraße 11-17 abgeschlossen ist und der Beginn des zweiten Bauabschnittes Eschenstraße 1-9 kurz bevorsteht, geht dort in dieser Woche die Photovoltaikanlage ans Netz. Die Investorengruppe der Reichelsiedlung hat hiermit auch den ersten Schritt getan, neben der Wohnwert- und Wohnumfeldverbesserung auch unter dem Zeichen "erneuerbare Energien" in der Reichel-Siedlung ein Zeichen gesetzt. In den kommenden Wochen und Monaten werden sie die Erfahrungswerte mit dieser Photovoltaikanlage auswerten und weiterhin überlegen, andere Objekte — seien es Flachdächer oder Satteldächer — in der nächsten Zeit ebenfalls zu planen und zu realisieren.

Große Reserven

Die Firma Aixcellent als Eigentümer der derzeitigen Anlage stellt insofern den Vorreiter im Bereich der Reichel-Siedlung im Rahmen erneuerbarer Energien und steuere — so beschreibt das Unternehmen — auch hiermit wieder den Kurs sinnvoller Verbindung von Ökonomie und Ökologie im Immobilienbereich. Dabei habe bereits die bis jetzt schon installierte Photovoltaikanlage eine nennenswerte Kapazität, und bei Betrachtung der noch zur Verfügung stehenden Flächen innerhalb der Reichel-Siedlung lasse sich diese in den kommenden Monaten und Jahren noch vervielfachen.

(RP)
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