Kommentar zur Pulverturmschule Schocktherapie hilft nicht

Meinung | Rheinberg · Die Verwaltung hat mit ihrer plötzlich geäußerten Verkaufsabsicht für die Pulverturmschule viele vor den Kopf gestoßen. Die Politik setzt auf Zeit. Das ist richtig so.

 Rheinberg - RP Redaktion -  Redakteur Berni Paus  immer alle Feinheiten aus Alpen  im Blick -

Rheinberg - RP Redaktion - Redakteur Berni Paus immer alle Feinheiten aus Alpen im Blick -

Foto: Fischer, Armin (arfi)/Fischer, Armin (afi)

Das war kein kommunikatives Meisterstück im Stadthaus. Eher eine gezielte Provokation. Die Zukunft der Schule am Pulverturm war seit Jahren ein Thema. Das Haus hat, auch in finanzieller Hinsicht, gute Dienste geleistet für die Baustelle Europaschule. Unabhängige Gutachter haben dem Gemäuer im Kern der Alt-Stadt einen recht guten Zustand bescheinigt. Zweifellos muss investiert werden. Politisch waren Begehrlichkeiten ausgeprägt, hier einen sozialen Treffpunkt in der Innenstadt zu etablieren. Nach der Verkaufsabsicht der Verwaltung ohne Vorwarnung ist Ärger programmiert. Unter dem Druck anstehender Etat-Beratung eine endgültige Entscheidung zu treffen, wird der Sache nicht gerecht. Spätestens jetzt sollte die inhaltliche Debatte beginnen, was möglich und machbar ist. Sorgsam abwägen ist besser als Schocktherapie.

Bernfried
Paus

Ihre Meinung? Schreiben Sie mir! bernfried.paus@rheinische-post.de

(bp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort