Corona-Schutzmaßnahmen in Rheinberg Mehrere positive Tests nach den Ferien

Rheinberg · Am Montag gab es an der Europaschule einen Fall, am Amplonius-Gymnasium in Rheinberg sieben positive Corona-Fälle. An den beiden weiterführenden Schulen werden pro Woche rund 7000 Tests durchgeführt.

 Nina (v.l.), Emily, Nora und Sina aus dem Deutsch-Leistungskurs Q2 am Amplonius-Gymnasium sind frisch getestet. An die Masken im Unterricht haben sie sich gewöhnt.

Nina (v.l.), Emily, Nora und Sina aus dem Deutsch-Leistungskurs Q2 am Amplonius-Gymnasium sind frisch getestet. An die Masken im Unterricht haben sie sich gewöhnt.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Der erste Schultag im neuen Jahr begann so wie der letzte im alten: mit einem Corona-Test: „Unsere Schüler und Schülerinnen sind inzwischen echte Profis auf dem Gebiet“, sagte am Montag Marcus Padtberg, Leiter des Rheinberger Amplonius-Gymnasiums. Wie zu erwarten gewesen sei, habe es einige positive Testergebnisse gegeben. Am Gymnasiums waren es sieben – alle Betroffenen seien geimpft gewesen. Sie seien gleich wieder nach Hause geschickt worden, um sich einem PCR-Test zu unterziehen und sich gegebenenfalls in Quarantäne zu begeben.

Zwei weitere Schüler seien gar nicht erst zur Schule gekommen, weil sie vorher schon positiv getestet worden seien, sagte Padtberg weiter. Sind zwei, drei oder mehr Kinder oder Jugendliche aus einer Klasse betroffen, schicke man sicherheitshalber die gesamte Klasse nach Hause. Zum Glück, so Padtberg, arbeitete der Großteil der Eltern verantwortungsvoll mit und trage so dazu bei, Ansteckungen zu vermeiden.

An der Europaschule in Rheinberg habe es am Montag nur einen positiven Fall gegeben, versichert Schulleiter Martin Reichert. Auch dort gilt in solchen Fällen: Eltern informieren, nach Hause schicken, PCR-Test machen lassen, Quarantäne. „Meistens bestätigen die PCR-Tests das positive Testergebnis des Schnelltests“, so Reichert. Er ist froh, dass viele Schüler sich schon vor dem Weg zur Schule testen lassen und die Ansteckungsgefahr verringert werden kann, wenn die Jungen und Mädchen im Falle eine Falls zu Hause blieben.

Beide Direktoren betonen, dass das Testen an ihren Schulen hervorragend eingespielt sei. „Wir testen, was das Zeug hält“, versichert Padtberg und macht eine Rechnung auf: 970 Schüler und 90 Lehrer am Gymnasium, die alle dreimal pro Woche getestet werden müssen, das heißt: mehr als 3000 Tests pro Woche. An der Europaschule sind es noch mehr: 1000 Schüler, 120 Lehrkräfte plus Ganztagspersonal, auch für sie alle sind es drei Durchläufe pro Woche. „Ein Kraftakt, der Zeit kostet“, sagt Reichert. Die Schulen stellen sich dieser Verantwortung jedoch gern, denn: „Das Wichtigste für uns ist, dass der Schulbetrieb und damit der Unterricht stattfinden können.“ Marcus Padtberg fügt hinzu: „Ich bin guter Dinge, dass wir unter den gegebenen Umständen klar kommen. Und ich bin froh, dass wir mit Präsenzunterricht ins neue Jahr gestartet sind.“

(up)
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