Handwerksbetrieb aus Rheinberg hilft Raumausstatter näht Atemschutzmasken

Rheinberg · Die Rheinberger Firma Eckhardt Raum und Ausstattung hat schon rund 400 Exemplare produziert.

 Dagmar Schöbel (rechts) und ihre Mitarbeiterin Katja Homölle mit den Masken.

Dagmar Schöbel (rechts) und ihre Mitarbeiterin Katja Homölle mit den Masken.

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

Am Anfang stand das Handwerk. „Wir sind ja als Raumausstatter ein Handwerksbetrieb und dürfen deswegen trotz Corona ganz normal weiterarbeiten, wir beraten unsere Kunden auch zu Hause“, sagt Dagmar Schöbel von Eckhardt Raum und Ausstattung am Kattewall 1 in Rheinberg. „Mein Mann Uwe hat zudem einen großen Sanitär- und Heizungsbetrieb. Dadurch kamen wir auf die Idee, für die Mitarbeiter mit Kundenkontakt Atemmasken zu nähen.“

Damit griff Schöbel die Empfehlung der Bundesärztekammer, einfache Atemmasken zu tragen, spontan auf und stellt seit nunmehr drei Wochen mit ihren drei Raumausstatterinnen solche Atemmasken her. Auf Nähmaschinen, auf denen sonst zum Beispiel Gardinen genäht werden. „Sie bestehen zu 100 Prozent aus Baumwolle, sind zweilagig gefertigt und sind bei 60 Grad waschbar“, erzählt Schöbel. „Wir verkaufen die Masken zum Selbstkostenpreis von 14 Euro, daran verdienen wir dann keinen Cent.“

Bestellen und abholen kann man den Gesichtsschutz im Geschäftslokal von Eckhardt am Kattewall (unter Tel. 02843 1494 oder per E-Mail unter info@eckhardt-rheinberg.de); die Mitarbeiter sind von Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr im (geschlossenen) Geschäft anwesend. „Einfach an die Tür klopfen“, sagt Schöbel.

Bisher hat das Raumausstatter-Team rund 400 Masken genäht. Die meisten sind auf Bestellung von Unternehmen gefertigt worden. Anfangs habe sie noch vorhandenes Material vernäht. Dann musste sie aber extra für die Masken Material kaufen, sagt Schöbel, die betont: „Wir wollten in der Corona-Krise auch unseren Anteil leisten und dazu beitragen, dass die Menschen besser geschützt sind.“

Rheinberg:Raumausstatter näht Atemschutzmasken in Corona-Krise
Foto: grafik

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