Rheinberg Jonges-Prinz Ralf I. freut sich auf 90 Einsätze

Rheinberg · Feuerwehrmann Ralf Renkens hat schon lange davon geträumt, Rheinberger Karnevalsprinz zu sein. 

 Hofmarschall Karsten Nebe (von links), der frisch gewählte Prinz Ralf I. (Renkens) und Zeremonienmeister Markus Cerkovc ziehen gemeinsam in die Session.

Hofmarschall Karsten Nebe (von links), der frisch gewählte Prinz Ralf I. (Renkens) und Zeremonienmeister Markus Cerkovc ziehen gemeinsam in die Session.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Im zweiten Wahlgang setzte sich Ralf Renkens am späten Samstagabend gegen seinen Mitbewerber Daniel Kühn durch und wird die Rheinberger Narren somit in der am kommenden Sonntag startenden Karnevals-Session regieren.

Was die Namensgebung für den Nachfolger von Markus Cerkovc betrifft, orientierten sich die Rhinberkse Jonges am Beruf der neuen Tollität und so präsentiert sich der Oberbrandmeister der Dinslakener Berufsfeuerwehr seinem Narrenvolk künftig als „Prinz Ralf I. – Der Einsatzbereite“. Für Renkens geht damit ein Traum in Erfüllung: „Ich wollte immer schon Rheinberger Prinz sein. Hier wird einfacher und ehrlicher Karneval für die Menschen gefeiert. Dreimal habe ich mich der Wahl gestellt, jetzt hat es endlich geklappt.“

Was den passionierten Rennradfahrer und Fan des „Effzeh Kölle“ bis zum Aschermittwoch am 6. März erwartet, weiß er ziemlich genau, immerhin hat er seinen Vorgänger als Zeremonienmeister bei allen Terminen begleitet. Markus Cerkovc revanchiert sich und übernimmt seinerseits das Amt seines Vorgängers.

Rund 90 Termine erwarten das neue Narrenoberhaupt, bei denen er 120 Orden verleihen darf. Wer glaubt, dass Renkens als Zugprinz nicht lange überlegen muss, welcher Termin der Schönste ist, der irrt. „Im Rosenmontagszug auf dem Prinzenwagen zu stehen ist das i-Tüpfelchen, aber ich persönlich freue mich vielmehr darauf, mit den Gesellschaften und den Rheinberger Bürgern im Saal und vor Ort zu feiern. Da kommt man sich viel näher als im Umzug“, erklärt der 58. Prinz der Rhinberkse Jonges, die in diesem Jahr ihr 70-jähriges Bestehen feiern.

Um mangelnde Themen für Wagenbauer und Büttenredner macht sich Präsident Wolfgang Rams übrigens wenig Sorgen: „Da werden wir von der Stadt gut gefüttert.“ Beispielhaft dafür dürfte das Motto des Rosenmontagszuges stehen, der am 4. März aufgrund von Bauarbeiten erstmals nicht an Holz- und Fischmarkt vorbeiführt: „Kommt die Stadt nicht aus dem Quark – Wej trekke över`n Markt“.

Dass der neue Prinz nicht nur weiß, wie man alle Arten von Bränden löscht, sondern auch über die nötige Kondition verfügt, weiß man bei den Rhinberkse Jonges nur allzu gut. „Da steckt eine zwanzigjährige Vorbereitung hinter. Nach dem Plaarball ging es früher schon regelmäßig zum Eierbraten zu Ralf und von dort direkt zur Schlüsselübergabe“, erzählt Wolfgang Rams.

Prinzenqualitäten werden Ralf Renkens auch von seinem Vorgänger bescheinigt. „Der weiß genau, wo der Hase langläuft“, unterstreicht  Markus Cerkovc, der am liebsten auf Wiederwahl plädiert hätte. Der erste öffentliche Termin für „Prinz Ralf I. – Der Einsatzbereite“ wird die Stadtmeisterschaft im Gardetanz am 24. November sein. Die offizielle Inthronisierung der neuen Tollität erfolgt dann beim Stadtwachenball am 9. Februar.

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