Evangelische Altenhilfe Orsoy Pflegeheim wird für die Zukunft fit gemacht
Der erste Spatenstich erfolgte im Juli 2018, jetzt wurde in Orsoy Richtfest gefeiert. Die Erweiterung des Evangelischen Pflegeheims läuft nach Plan.
Die Einrichtung am Ostwall wird teilsaniert und es entsteht ein Anbau für 99 Einzelzimmer mit behindertengerechten Bädern und Wohngruppen. Bisher gab es 65 Einzel- und 25 Doppelzimmer. Das Haus wird nun fit gemacht für die Zukunft. Träger des Heims ist seit 2007 die Evangelische Altenhilfe Duisburg. Deren Geschäftsführer Peter Leuker hatte vor einem Jahr eine Bauzeit von zwölf bis 14 Monaten für den Neubau prognostiziert – und hat recht behalten.
Das Haus am Rheindeich braucht deutlich mehr Platz – wegen der gesetzlichen Vorgabe, dass Pflegeeinrichtungen seit August 2018 nur noch Einzelzimmer belegen dürfen. Geschäftsführer Peter Leuker: „Als das Haus Anfang der 1980er Jahre in Betrieb ging, war es überwiegend auf Mehrbettzimmer ausgelegt. Dem zunehmenden Wunsch vieler Bewohner und der gesetzlichen Anforderung können wir nur entsprechen, wenn wir das Haus baulich verändern.“
Um den erforderlichen zusätzlichen Platz zu schaffen, entsteht nun in einem ersten Bauabschnitt an der vom Haupteingang abgewandten Seite ein dreigeschossiger Anbau für 33 Einzelzimmer und einen Wohngruppenbereich auf jeder Etage. Der Rohbau ist fertig, im Mai 2020 soll er bezogen werden. „Die bisherigen Arbeiten sind zum Glück unfallfrei geblieben, und wir liegen absolut im Zeit- und Kostenplan“, sagt Leuker erfreut.
In weiteren Bauabschnitten werden nach und nach alle Bewohnerräume modernisiert und neue Wohngruppenräume errichtet. Insgesamt rechnen die Planer mit einer Bauzeit von voraussichtlich vier Jahren. In die Erweiterung und Modernisierung investiert die Evangelische Altenhilfe Duisburg GmbH insgesamt rund 7,3 Millionen Euro. „Der Bau bei laufendem Betrieb ist eine Herausforderung, die wir allerdings in ähnlicher Weise an anderen Standorten unserer Gesellschaft bereits gemeistert haben“, sagt Leuker zuversichtlich. „Wir sind überzeugt, dass wir nach Abschluss aller Arbeiten eine moderne, zukunftsfähige Einrichtung haben werden, in der sich Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter wohlfühlen.“
Modernisiert wird im laufenden Betrieb. Die Wirtschaftlichkeit der Einrichtung müsse gewährleistet werden, so Leuker. Man könne nicht in der Umbauphase die Zahl der Pflegeplätze reduzieren, so der Geschäftsführer, zumal der Stamm von knapp 100 Mitarbeitern durchgängig gehalten werden solle. „Ich denke, wir haben die beste Lösung gefunden“, betonte der Geschäftsführer. „So wird die Einrichtung modernisiert und sie wird attraktiver. Dadurch werden die Pflege- und Arbeitsplätze langfristig gesichert.“
