Diskussion um Rheinberger Innenstadt Nicht immer nur sagen, was nicht geht

Rheinberg · Die immer wiederkehrenden Diskussionen über die Belebung der Rheinberger Innenstadt ist müßig. Die Politik zeigt mit dem Finger auf Themen, die Verwaltung blockt in schöner Regelmäßigkeit ab und verweist darauf, dass es erstens kein Geld und zweitens zu wenig Personal gibt.

 Läuft: der Ossenberger Wochenmarkt hat sich gut entwickelt.

Läuft: der Ossenberger Wochenmarkt hat sich gut entwickelt.

Foto: Carsten Kämmerer

Da beißt sich die Katze irgendwann in den Schwanz. Auch wenn’s stimmt: Das nervt. Das Ende dieses traurigen Liedes wird sein: Das Freibad schließt mitten im Sommer, es werden keine Tannenbäume aufgestellt, es stehen mehr und mehr Ladenlokale leer und für die Kultur bleibt auch nicht viel übrig. Das schafft Frust, viele Rheinberger fühlen sich in ihrer eigenen Stadt nicht mehr wohl, und zeigen – natürlich – auf Nachbarstädte, wo Vieles besser läuft. Und sie schimpfen, weil sie alles das nicht verstehen können.

Die Stadt müsse besser kommunizieren, hat jemand im Ausschuss kritisiert. Ja, das müsste sie, in vielen Dingen. Das passiert aber zu wenig. Vieles, was in Rheinberg gut läuft, ist privat organisiert: Kulturelles zum Beispiel. Oder der Ossenberger Wochenmarkt. Da kann man sich abgucken, wie Dinge unbürokratisch auf die Schiene gesetzt werden. Immer nur anzuführen, was alles nicht geht, ist die schlechteste aller Lösungen.

Uwe
Plien

Ihre Meinung? Schreiben Sie mir! uwe.plien@rheinische-post.de

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