Freiwillige Feuerwehr Rheinberg Ein neues Fahrzeug für den Katastrophenschutz

Rheinberg · Das Löschfahrzeug 20 Kat-S wird im Gerätehaus Borth-Wallach stationiert. Es kann auch im Brandschutz eingesetzt werden.

 Von links: Theo Geßmann, Jonny Strey, Sebastian Schriewer, Frank Tatzel, Lars Rentmeister, Christian Maruhn, Udo Zurmühlen und Robin Schüler.

Von links: Theo Geßmann, Jonny Strey, Sebastian Schriewer, Frank Tatzel, Lars Rentmeister, Christian Maruhn, Udo Zurmühlen und Robin Schüler.

Foto: Kreis

 Durch den Klimawandel komme es immer häufiger zu Stürmen, Starkregen oder Hochwassern, teilt der Kreis Wesel mit. Daher müssen die Katastrophenschutzbehörden für Krisenlagen besser gerüstet werden. Die Landesregierung hat ein Versprechen auf Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe für die Zukunft des Brand- und Katastrophenschutzes in NRW abgegeben.

Dazu hat das Land unter anderem 109 Löschfahrzeuge, sogenannte LF 20 Kat-S, gekauft, die in den kommenden Jahren ausgeliefert werden sollen. Sie dienen bei atomaren, biologischen oder chemischen Gefahren dazu, Verletzte zu dekontaminieren und können gleichzeitig im Brandschutz der Städte eingesetzt werden.

Eines dieser Fahrzeuge hat Lars Rentmeister als für die Gefahrenabwehr zuständiges Vorstandsmitglied der Kreisverwaltung Wesel jetzt an die Stadt Rheinberg übergeben. Dort wird das Fahrzeug für Einsätze im Rahmen der Landeskonzepte Nordrhein-Westfalen einsatzbereit vorgehalten, kann aber auch im Rahmen von großen Einsatzlagen (Überschwemmungen, Sturmlagen etc.) eingesetzt werden. Rentmeister betonte, welch große Bedeutung dem Zivil- und Katastrophenschutz gerade in der heutigen Zeit zukomme: „Ich bin überzeugt, dass der Kreis Wesel hier gut aufgestellt ist, hoffe aber, dass die Helfer für Großeinsätze möglichst selten alarmiert werden müssen.“

Bürgermeister Frank Tatzel lobte die Möglichkeit der Nutzung des Fahrzeuges im kommunalen Brandschutz. „Darüber werden sich die Einsatzkräfte der Löschgruppe Borth-Wallach freuen, da das Fahrzeug dort stationiert wird“, so Tatzel.

Das Löschgruppenfahrzeug-Katastrophenschutz (LF-Kat-S) verfügt über einen Allradantrieb, eine Wattiefe von 90 Zentimetern und ein automatisiertes Schaltgetriebe. Ausgestattet ist das Fahrzeug mit einer eingebauten Fahrzeugpumpe (Förderleistung: 2000 Liter/Min), einem Faltbehälter für 5000 Liter Inhalt und der üblichen Normbeladung eines LF 20 Kat-S. So kann auch eine Löschwasserförderung über lange Wegstrecken sichergestellt werden. Dafür sind eine Tragkraftspritze mit einer Förderleistung von über 1500 Litern/Min und 600 Meter B-Schläuche, die schon teilweise während der Fahrt verlegt werden können, vorgesehen. Weiterhin gibt es einen Lichtmast und eine Umfeldbeleuchtung, einen Stromerzeuger sowie Atemschutzgeräte. Zudem gibt es Kettensägen, ein Stromerzeugeraggregat, ein digitales Fahrzeugfunkgerät und digitale Handfunkgeräte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort